Der von den Altparteien just in Wahlkampfzeiten propagierte Kampf gegen die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf ist nichts als Augenwischerei, denn genau diese Parteien haben das Problem erst erschaffen und schieben es nun vor sich her, auf dass es von Jahr zu Jahr unlösbarer wird.

Frauen, die aus der Ausbildung oder dem Studium kommen, bekommen, wenn überhaupt, daher immer später Kinder. Und sie werden als Mütter immer früher in die Berufstätigkeit nach der Geburt gezwungen, da ansonsten das Einkommen nicht reicht. Gleiches gilt für Männer. Nun gibt es diverse Studien, die eine frühe Berufs(wieder)aufnahme für Kinder psychologisch unbedenklich halten. So wie es in der DDR auch galt, dass Kinder frühestmöglich in die Krippen geschickt werden. Und der Druck, angesichts der Arbeitsmarktlage, den Beruf sehr früh nach der Geburt aufzunehmen, ist enorm. Aber was ist mit dem Selbstbestimmungsrecht der Eltern? Wo bleibt ihre bewusste Entscheidung, vielleicht erst drei Jahre nach der Geburt in das Arbeitsleben einzusteigen? Auf der Strecke!

Sinkende Realeinkommen, steigende Abgaben, erhöhte KiTa-Gebühren, horrende Mieten in Ballungszentren auch aufgrund der wachsenden Wohnungsknappheit, dazu Jobs auf Zeit, sprich, alles das, was einer Familiengründung bzw. der vorhandenen Familie zugute kommt, ist von der Altpolitik gefährdet. Im Gegensatz zum Glauben oder der bestens alimentierten Lebenswirklichkeit mancher Altpolitiker, müssen die jungen Leute, die sich für eine Familiengründung entscheiden, immer mehr schuften, um über die Runden zu kommen. Wo früher (in Westdeutschland) ein Einkommen für das Ernähren der Familie mit zwei Kindern reichte, müssen heute beide Elternteile arbeiten, um ein Kind großzuziehen, sofern sie nicht in großzügig alimentierten staatlichen oder staatlich abhängigen Stellen untergekommen sind. Für die „normalen“ Arbeitnehmer und Selbständige wie Ärzte, rückt die Familiengründung, das Kinderkriegen, immer weiter nach hinten oder sie wandern zunehmend in familienfreundlichere Länder aus.

Das Ausbluten der nachrückenden Familien ist nicht vom Himmel gefallen, es ist verursacht durch eine fatale Agenda der Altparteien.

Dazu kommt, dass Frauen, die sich diesem neuen Weltbild widersetzen und die Kindererziehung, den Haushalt, das Familienleben, dem Hamsterrad bevorzugen, bewusst als ewiggestrig, fortschrittsverweigernd und mehr diffamiert werden. Gerade die oftmals kinderlosen Linken und Grünen, die ihren pathologischen Selbsthass auf die Gesellschaft projizieren, sind die aggressivsten und lautesten Gegner der (klassischen) Familie. Und mit ihrer Agenda der offenen Grenzen, der Mittelstandszerschlagung und Steuergeldverschwendung, schaffen sie ein Klima, das unsere jungen, gut ausgebildeten, kinderfreundlichen deutschen Bürger geradezu aus Deutschland vertreibt oder es ihnen fast unmöglich macht, eine Familie zu schaffen, wie es unsere Eltern, Großeltern, Urgroßeltern konnten und wodurch sie den Grundstein für den deutschen Sozialstaat, den die Linksgrünen ebenfalls vernichten, überhaupt erst legten.

Die Politik der Parteien Union bis Linke ist zutiefst kinder- und familienunfreundlich, weil diese Politik zutiefst bürgerfeindlich agiert.

 

Nadine Hoffmann