Auf dem gestrigen Landesparteitag der AfD Thüringen in Arnstadt waren neben den beiden Landessprechern Björn Höcke und Stefan Möller die Thüringer Bundestagsabgeordneten der AfD, die Landtagsabgeordneten, Vertreter der Junge Alternative Thüringen und Gäste aus Berlin anwesend, darunter Thorsten Weiß, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, der zusammen mit MdB Jürgen Pohl die Veranstaltung souverän leitete. Auch Frank Pasemann, Mitglied in der AfD-Bundestagsfraktion und stellvertretender Schatzmeister im Bundesvorstand, war zugegen. Er berichtete, wie auch Stephan Brandner, dieser in seiner gewohnt amüsanten Art, von der Arbeit im Deutschen Bundestag und bisherigen Erlebnissen mit den Altparteien und sprach von der Einheit unserer Partei, die bereits historische Erfolge feiern konnte.
Das Grußwort hielt Tosca Kniese, Mitglied im Landesvorstand und Organisatorin der Veranstaltung. Nach den Formalien zum Landesparteitag erfolgte die mit Spannung erwartete Rede zur politischen Lage von Björn Höcke, der in seinen Worten auf die Partei- und Landtagsarbeit, auf diverse Falschmeldungen der Presse, auf die hervorragenden Bundestagswahlergebnisse und natürlich auf die gesellschaftliche Situation im Freistaat und in Deutschland einging. Vor allem aber stellte er klar, dass die AfD die letzte Chance für unser Land ist, die dringend nötige politische Wende einzuleiten. Es gibt keine Alternative im Establishment. Die AfD ist die Bewegungspartei. Und wem an Thüringen, Deutschland und Europa gelegen ist, der stellt persönliche Belange hinter das Wohl des deutschen Volkes. Da im Anschluss zwei vakante Vorstandsposten zu wählen waren, machte er die dafür notwendige Einsatzbereitschaft deutlich. Höckes Rede wurde bejubelt und dies zeigte seinen nach wie vor starken Rückhalt im Landesverband.
Stefan Möller, frisch gebackener AfD-Kandidat für die Oberbürgermeisterwahlen in Erfurt im April, unterstrich die erforderliche politische Sacharbeit, in den Kreisvorständen, den Fachausschüssen und Kommissionen, ohne die der Erfolg des Landesverbandes nicht möglich ist.
Nachgewählt wurden der Posten des zweiten stellvertretenden Sprechers und ein Beisitzer. Zum Stellvertreter wurde Dr. Jens Dietrich gewählt. Er hob in seiner Antrittsrede seine Qualifikationen für dieses Amt hervor. Dietrich hat Erfahrung mit der Landesvorstandsarbeit und war maßgeblich an der Programmarbeit beteiligt. Zum Beisitzer wurde Dr. Heinrich Roth unter mehreren angetretenen Kandidaten gewählt. Mit seiner juristischen Expertise wird er sich nun in den Landesvorstand einbringen.
Zudem wurde ein Ersatzschiedsrichter für das Landesschiedsgericht bestimmt. Freiherr von Schlotheim konnte sich bei einem Gegenkandidaten erfolgreich durchsetzen.
Weiterhin beschloss die Versammlung die Einrichtung einer Satzungskommission und einer Programmkommission. Letzterer obliegt in großen Teilen die Ausgestaltung des Wahlprogrammes für die Landtagswahlen 2019, aus denen die AfD als stärkste Kraft hervorgehen will.
Ebenfalls wurden mehrere Sachanträge diskutiert bzw. beschlossen. Zum Beispiel wird es für die anstehenden Kommunalwahlen professionelle Unterstützung der Kandidaten etwa in Form von Schulungen geben.
Am Nachmittag schloss die Versammlung mit dem Singen der Nationalhymne.
Der Landesvorstand bedankt sich bei allen Mitgliedern für das Erscheinen, bei allen Gästen, Förderern und selbstverständlich den Helfern.
Text: Nadine Hoffmann, Fotos: privat