Was früher das öffentliche Verbrennen des BHs und noch früher das Tragen von Hosen statt Röcken war, ist jetzt, im Zeitalter der virtuellen Kommunikation und gesellschaftlichen Schnelllebigkeit, die sogenannte „me too“-Bewegung. Mädchen und Frauen lassen sich mit Schildern fotografieren und filmen, auf denen der englische Ausdruck für „ich auch“ bzw. „mich auch“ geschrieben steht. Manch eine nackt, als Zeichen für eine Art des Feminismus, die sich als substanzlos entpuppt.

Sie erinnern sich vielleicht an die vielen Internet-Bilder mit der Aufschrift „je suis…“ („ich bin“ und dann folgte der Name der Stadt, die diesmal Anschlagsziel islamistischer Terroristen wurde)? Vermarktet und hochgehalten auch von Leuten, die den Zusammenhang zwischen offenen Grenzen und desolater innerer Sicherheit bis heute nicht verstanden haben. Aber um Kontext ging es schließlich nicht, sondern um zur Schau getragene und verlogene Verbundenheit. Die „ich auch“-Scheinamazonen sind ähnlichen Gemütes. Soll heißen oberflächlich und albern. Sie spielen Weltrevolution „to go“, mit einem Handyfoto und Facebook-Konto.

Denn ihr hinsichtlich Mut und Zeit völlig anspruchsloser Protest richtet sich nicht gegen die Frauenfeindlichkeit des Islam, gegen Schandsilvester wie das in Köln oder gegen die zunehmenden sexuellen Übergriffe illegal eingewanderter Migranten aus einem patriarchalischen System, für das Frauen Besitz und Ware sind, die man benutzt und dann wegwirft oder auslöscht. Das banale Aufbegehren der „me-too“-Aktivisten, das zumeist in den sozialen Netzwerken kursiert und dann von linksgrün-gestrickten Sendeanstalten bereitwillig aufgenommen wird, klagt kalkuliert berühmte, prominente oder halbwegs bekannte Männer an, die ob ihrer Machenschaften (tatsächlich oder nicht) in die öffentlichen Schlagzeilen gerieten. Feminismus wird vorgetragen, wo keine Gefahr besteht. Mit einem inszenierten #Aufschrei versehen und in die digitale Welt geschickt. Zum Beispiel bei alternden Altparteienpolitikern, die an der Bar ihres Vertrauens einer Journalistin gegenüber einen, zugegeben, geschmacklosen Scherz machten, oder Fernsehberühmtheiten, die hinter den Kulissen seit Jahrzehnten als notorische Pograpscher unterwegs sind, und auch gegen „mächtige Männer“, denen sich Schauspielerinnen im Einsatz für eine Rolle auf der Besetzungscouch hingaben, was sie dann Jahre später und mit einem Preis in der Hand gekonnt ausschlachten.

Natürlich erzeugen solche Stories frisch aus Hollywood oder zumindest made in Frankfurt/West im indoktrinierten Deutschland vielmehr Aufmerksamkeit als die täglichen Einzelfälle (Nötigung, Vergewaltigung, Mord), die gebrochene Menschen und kaputte Familien hinterlassen, die aus Gründen der „politischen Korrektheit“ verschwiegen, vertuscht oder verharmlost werden. Auch die selbsternannte Frauenrechtbewegung setzt lieber auf Entertainment als auf Rückgrat. Was inzwischen tagtäglich auf Deutschlands Straßen, in Hinterhöfen und Parks an Gewalt gegen Mädchen und Frauen passiert, seit Merkel die halbe Welt in unser Sozialsystem eingeladen hat, wird ausgeklammert und von den „me too“-Internetemanzen gar nicht erst thematisiert.

Weswegen sich die Zeitgeistfemen selbst entlarven, als nach Aufmerksamkeit haschend, ruhmessüchtig, weltfremd, dumm und feige. Es sind hingegen vereinzelt noch die Feministinnen ganz alten Schlages, die den Mund gegen die linksgrüne Zensur aufmachen. Vielleicht auch, weil sie sich in einer derart privilegierten Position befinden, dass sie Kündigung oder Ansehensverlust nicht fürchten. In Summe jedoch versagt das, was sich hier, in diesem genderversessenen Land, Frauenbewegung nennt, seit Monaten, ja Jahren auf ganzer Linie. Immer und immer wieder.

Wahrer Widerstand kommt aus einer anderen Richtung. Es sind vor allem die Frauen und Männer der AfD (neben anderen aufrechten Streitern), die seit Beginn der „Flüchtlingskrise“ auf die Gefahren hinweisen, die das massenhafte Einwandern unaufgeklärter Clanstrukturen mit sich bringt. Sie sind es, die trotz Diffamierungskampagnen der Altpolitik und Zensurversuchen der „Musterdemokraten“ informieren, aufklären, demonstrieren, Gesicht zeigen, dabei ihre Gesundheit und ihren Beruf aufs Spiel setzen. Wir sind es, die als einzige Partei aufrichtige Solidarität mit den Menschen zeigt, die durch eine widerwärtige Kriminalität verletzt oder getötet wurden, die sich gezielt gegen Frauen und Mädchen richtet.

Es sind mutige Frauen der AfD, die, wie beispielsweise Dr. Christina Baum, alleine in Kandel, über Stunden in Kälte ausharrend, mit Transparenten an die Opfer der importierten Frauenfeindlichkeit mahnen (AfD für Frauen). Die, wie Wiebke Muhsal und Corinna Herold, den unflätigsten Anfeindungen strotzen und sich nicht hinter Schlagzeilen produzierendem Neusprech wie Gender oder eben „ich (will) auch“ verstecken. Die nicht auf den Quotenzug springen, um schnell ein paar gutdotierte Posten abzugreifen. Die sich wie viele andere Parteimitglieder und Sympathisanten auf Demonstrationen den faschistischen Antifaschisten entgegenstellen und ihre Frau stehen.

Während sich der etablierte „Feminismus“ in peinlichen „ich auch“-Kampagnen ergießt oder barbusig auf Bühnen tanzt, tobt draußen in der Realität unübersehbar der Kampf gegen Frauen, der die „Kollateralschäden“ der Multikulturalisierung in Form geflüsterter Statistiken hinterlässt. Ihre Namen, die Namen der Opfer, sind aber nicht auf den Internetplakaten zu lesen. Nein. Da steht ein dusseliges „me too“. Und wann immer Sie so ein Bildchen sehen, können Sie davon ausgehen, dass die „Halterin“ eine Heuchlerin ist.

 

Nadine Hoffmann