Um gleich echte Fakten den staatlich alimentierten Gendervisionen entgegenzustellen: Es gibt biologisch, seit einer ganzen Weile und wohl noch eine lange Zeit, zwei menschliche Geschlechtschromosomen, X und Y. Findet euch damit ab, ihr Genderschreihälse. Da ist die Natur „gnadenlos“: Entweder X oder Y; XX steht allgemeinhin für weiblich, XY für männlich (bei doppeltem Chromosomensatz). Diese beiden Chromosomen, Gonosomen, bestimmen das biologische Geschlecht eines Menschen. Daran lässt sich nicht rütteln. Gegen Millionen, gar Milliarden von Jahren dieser Entwicklung kommen auch deutsche Superfemen, Berufsalimentierte und Dauersichdiskriminiertfühlende nicht an. Da können sie protestieren bis zur Psychose. Jede Zelle hat diese Geschlechtschromosomen, Mutationen sind möglich, ergeben aber keine neuen Geschlechter. Und um den ganz Schlauen, die mal kurz ins Biologiebuch geschaut haben und der Meinung sind sie kennen sich aus, vorweg den Schaum vom Mund zu nehmen: Hermaphroditismus (Echter Hermaphroditismus) ist kein neues, heißt drittes Geschlecht, da „Zwitter“, wie der Name schon sagt, Merkmale der zwei (!) existierenden Geschlechter aufweisen. Ein drittes Geschlecht wäre es nur, wenn es weder X noch Y aufzeigen würde, jedoch ein Z-Chromosom, beispielsweise, das völlig neuartige biologische Merkmale ausbilden würde.
Die Zellen, wieder eine unumstößliche Tatsache, tragen also ein X-Chromosom, dann werden weibliche Geschlechtsmerkmale ausgebildet, sie tragen ein Y-Chromosom und bilden männliche Geschlechtsmerkmale aus. Der Einfachheit halber schreibe ich ein X bzw. Y, die menschlichen Zellen (außer Keimzellen) besitzen jedoch den doppelten Chromosomensatz, ein XX für weiblich und XY für männlich (Mutationen ausgenommen). Es gibt so oder so schlicht keine Menschen ohne X und Y, die Entwicklungsbiologie (Ontogenese) ist da eindeutig. Das Vorhandensein von X bzw. XX bedeutet – und ich muss hier konkret werden, da der menschliche Körper sonst weiter ideologisch negiert wird – Vulva, Vagina, Ovarien usw., beim Y bzw. XY bilden sich Penis, Samenwege, Hoden. Der biologische Spielraum ist lediglich die Stärke der Ausprägung und ob genetische Veränderung vorliegen (Mutationen), welche die Geschlechtsorgane im Maß der Ausbildung beeinflussen. Diese primären Geschlechtsmerkmale, zu denen noch sekundäre wie z.B. Brust und Bartwuchs kommen, bilden sich ja bekanntermaßen nicht bei jedem Menschen gleich aus, dennoch tragen wir alle X- oder Y-Chromosomen. Ob wir wollen oder nicht.
Das alles ist zwar Grundstoff des Biologieunterrichtes einer Gesamtschule, muss aber anscheinend im Land der Dichter und Denker anno 2017 ausdrücklich erwähnt werden. Zumal neuerdings auch höchste Gerichte (wie das Bundesverfassungsgericht) unter Ägide einer gewissen Susanne Baer (ihres Zeichens „Gender-Expertin“, Wegbereiterin von Genderlehrstühlen und – natürlich – als Richterin nominiert durch SPD und Grüne) Geschlechter erfinden, wie es Drehbuchautoren von Star Trek nicht könnten. Geschlechter, die es biologisch nicht gibt. Begründet wird die „Empfehlung“ (mit der das Gericht sich als Legislative versucht) dies mit dem Persönlichkeitsrecht (gefühltes Geschlecht sozusagen). Trotzdem basiert ein drittes Geschlecht nicht auf haltbaren biologisch-genetischen Tatsachen. Und zudem gibt es die Möglichkeit, im Geburtsregister eine Auskunft über das Geschlecht nicht zu tätigen. Worum geht es hier also? Um Lobbyarbeit und Macht!
GenderverfechterInnen nutzen den Begriff Geschlecht irreführend
Was es hingegen gibt, das wird kaum einer bestreiten, sind Menschen, die sich weder eindeutig dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlen. Weil Mutationen der Geschlechtschromosomen vorliegen, eine veränderte Hormonbildung oder andere Gründe. Dies wird als Intersexualität oder drittes Geschlecht (Pseudohermaphroditismus) bezeichnet, wobei es sich nicht um ein biologisches Geschlecht handelt, da alle Menschen und damit auch intersexuelle Personen nur die zwei existierenden Geschlechtschromosomen tragen. Der Begriff „Geschlecht“ ist hier irreführend insofern, da er sich „eigentlich“ biologisch ableitet. Und das macht den Richterspruch untragbar.
So lange also keine Hochschulemanze in ihrem Genderkabuff ein bisher unerkanntes Geschlechtschromosom entdeckt, das all den Genetik-Nobelpreisträgern bis jetzt immer durch die Lappen, sprich durch das Mikroskop ging, ändert sich nichts in der Natur, deren Teil wir Menschen sind. Freilich, wir werden sowohl von Genen als auch von der Umwelt geformt. Welche Geschlechtschromosomen wir tragen, welche Chromosomen überhaupt, obliegt aber nicht unserem Einfluss. Ein neu proklamiertes Geschlecht hieße somit nichts anderes als neue Geschlechtsmerkmale, hervorgerufen durch neue Gonosomen, die weder durch das X- noch durch das Y-Chromosom dargestellt werden und folgende Merkmale nicht ausbilden: Brüste, Uterus, Ovarien, Penis, Hoden usw., ein Mensch ohne diese Merkmale käme heraus. Irgendetwas anderes, neuartiges, das zwar nicht zur Reproduktion eingesetzt werden kann, da mit weiblich und männlich nicht kompatibel, das aber dennoch ein „Geschlecht“ wäre, würde dieses dritte Geschlecht sein. Ein „Geschlecht“, das nicht dem Geschlecht dient? Wie man an dieser Stelle mit etwas Verstand sieht, derlei gibt es nicht. Es gibt, biologisch gesehen, die Evolution wird es danken, kein drittes Geschlecht. Punkt. Wer immer behauptet es gäbe ein drittes Geschlecht (oder noch mehr), möge den wissenschaftlichen Beweis (einen echten) erbringen.
„Und was ist mit Mutationen der Geschlechtschromosomen?“ Fragen die halbwegs gebildeten Genderfanatiker und bemerken ihren eigenen Widerspruch nicht. Denn die Mutation eines Geschlechtschromosoms ergibt schließlich kein neues Geschlecht, das hat die „Mutter Natur“ beim Menschen klugerweise eingerichtet, um den Fortbestand zu sichern. Wo wären wir, wenn eine noch so kleine Mutation unserer Erbanlagen stets neue Geschlechtschromosomen und somit neue Geschlechtsmerkmale schaffen würde? Im evolutionärem Nirwana. Die Schaffung eines neuen, dritten, vierten, fünften… Geschlechtes durch Mutation würde immer drauf hinauslaufen, dass der Mensch alle paar Generationen ein komplett neues Wesen wäre, statt des Penis und einer Vagina etwas anderes besitzend, ohne bisher bekannte Geschlechtsorgane, ständig auf der Suche nach körperlich und biologisch passenden Individuen für den Geschlechtsakt oder dass er gänzlich vor dem biologischen Aus stehen würde. Die Veränderung des Geschlechtschromosoms ist jedoch nur eine Veränderung, keine Geschlechtsneuheit, wie es die Genderwelt postuliert. Anders als diese Genderpseudowissenschaft kennt die Naturwissenschaft sich mit möglichen Genveränderungen und ihren Auswirkungen aus. So weist das sogenannte Turner-Syndrom nur ein Geschlechtschromosom auf, ein X statt XX. Die betreffenden Personen bilden daher weibliche Geschlechtsmerkmale, jedoch nicht wie bei XX-Trägerinnen, beispielsweise sind die Ovarien nicht funktionsfähig. Das macht die „Turner-Frauen“ aber nicht zu neuartigen Geschlechtern. Beim männlichen Geschlecht gibt es das Klinefelter-Syndrom, das durch ein XXY definiert ist und u.a. zu Hodenunterfunktion führt. All dies wird im Genderlehrbuch unter „neu“ subsumiert, obwohl es das nicht ist.
Was die Sozialindustrie, hochbezahlte „Forschungseinrichtungen“ und die üblichen „Linken“, versuchen ist das Aufzäumen der Welt von hinten. Oder auch der Versuch, Bestehendes zu überwinden. Nicht selten aufgrund von inneren Unzulänglichkeiten, die sie auf diese Weise kompensieren möchten. Das gab es in der menschlichen Geschichte schon mehrfach und es ist jedes Mal gescheitert. Diese neuen Supermenschen, die sich über uns erheben, indem sie den Schulunterricht eines Siebtklässlers leugnen, sagen (frei von naturwissenschaftlichen Kenntnissen) folgendes: Ein Mensch, der sich weder als Frau noch als Mann FÜHLT – auch wenn dieser Mensch BIOLOGISCH weibliche oder männliche Geschlechtschromosomen trägt und die dadurch bestimmten Geschlechtsmerkmale mehr oder weniger deutlich ausgeprägt sind – sei ein neues, ein drittes Geschlecht. Et voilà, fertig ist der neue Homo sapiens. Nach dem Motto, der/die/das Gender denkt sich, also muss der Rest, der Körper, die Zelle, die Biologie gehorchen. Genmutation und Geschlechtserfindung durch Gedankenübertragung oder kunterbunte Genderröntgenstrahlen. Und dieser Hokuspokus wird auch noch „Wissenschaft“ genannt. Dabei ist es die gutmenschliche Version des Kreationismus, es wird geleugnet, der wollende Geist als über den Körper triumphierend betrachtet.
Gender – Eine Wissenschaft ohne Wissenschaft
Das Hauptargument, um Intersexualität als drittes Geschlecht zu vermarkten, ist, dass es Menschen gibt, die bei der Geburt optisch nicht eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugeordnet werden können, beispielsweise durch Minderentwicklung der Vulva oder des Penis. Das ist soweit richtig. Jedoch ist dies kein Merkmal eines neuen, dritten Geschlechts, sondern eine der vielen möglichen Variationen des weiblichen oder männlichen Geschlechtes. Das würde die Sequenzierung des Genoms zweifelsfrei ergeben, was aber aus verschiedenen Gründen abzulehnen ist, zum Vorteil für die Genderindustrie. Den Fehler, den die Genderapologeten also bewusst oder unbewusst ständig begehen, der Irrtum, gar die Falschbehauptung die Basis ihrer „Wissenschaft“ ist, ist die, vom Äußerlichen (dem Phänotyp) auf die Gene (Genotyp) zu schließen bzw. die Optik von der Biologie zu trennen, die tatsächliche Biologie der Zellen zu negieren. Das ist nicht nur in höchstem Maße eitel und einfältig, es ist pure Unwissenschaftlichkeit, und die finanzielle Förderung dieser „Lehre“ ist skandalös. Die Gender-Lüge mag damit zu tun haben, dass der Biologieunterricht bis heute nicht verstanden wurde oder dass die GenderXe in einem Anfall von Größenwahn meinen sie stünden über der Natur. Das macht deutlich, warum es sich bei Genderstudien nicht um echte Wissenschaft handelt: Es ist ein Irrglaube, der sich aus Geldgründen nur Wissenschaft nennt, mit dem Ergebnis, dass die Genderlehrstühle aus dem Boden sprießen und jede/r „IrgendwasmitSoziologieStudentX“ sich Hoffnungen auf ein bequemes Leben im akademischen Elfenbeinturm macht, notfalls mit lauter Stimme klagend.
Gender ist nichts weiter als eine Wohlfühl-Konstruktion, die es in Wirklichkeit, damit meine ich biologisch, nicht gibt. Vor allem stört mich daran, dass diese Konstruktion ein „Geschlecht“ für sich beansprucht, das neben den beiden wirklich existierenden Geschlechtern als Fakt stehen soll. Geschlecht ist doch immerhin eine Bezeichnung, die etwas Tatsächliches kennzeichnet, nämlich das Vorhandensein von X oder Y. Das „dritte“ Geschlecht aber ist ein Fetisch von Soziologen mit Aussicht auf Steuergeldförderung. Es nennt sich dann noch intersexuell, also zwischen den beiden biologischen Geschlechtern stehend. Selbst wenn man sich auf den Unsinn, es gäbe ein neues Geschlecht (wenn man Geschlecht als Wunschvorstellung ansieht) einließe, dann hätten die Verfechter dieser steilen These ja wenigstens einen Namen suchen müssen, der ihr erfundenes Geschlecht als drittes beschreibt und nicht irgendwo im Nirgendwo zwischen dem männlichen und dem weiblichen als „inter“ mäandert. Nicht mal dazu reicht es, wenn in der Schule geschlafen wird. Und wie gesagt: Biologisch gesehen gibt es keine Intersexualität, damit kann es, so lange sich das Geschlecht auf die Biologie bezieht (um mal wieder in der Wirklichkeit anzukommen), kein drittes, und schon gar kein (auch wenn diese Steigerung kaum möglich ist) intersexuelles Geschlecht geben. Die Genderfans sind also nicht einmal in ihrem eigenen Paralleluniversum stringent genug: Entweder es gibt soziologisch herbeihalluziniert ein drittes Geschlecht, dann hat es aber keine Merkmale der beiden anderen, kann sich also nicht „inter“ nennen oder es ist kein Geschlecht, da es sich als intersexuell sieht, sondern nur eine soziologische Erfindung innerhalb einer soziologischen Erfindung ist und es bedarf eines anderen Wortes. Darin sieht man sehr schön, wie absurd die von uns allen zwangsfinanzierte Genderindustrie agiert. Die Steuergeldempfänger dieser „Wissenschaft“ behaupten, Sexualität und „Geschlecht“ wären anerzogen, ein soziales Konstrukt, und dann konstruieren sie sich selbst ein Geschlecht, das es nie geben wird, so lange der Mensch aus Fleisch und Blut besteht und die bestehenden Geschlechtschromosomen trägt.
Wie völlig weltfremd „Gender“ tickt, offenbart doch gerade der schreiende Widerspruch, dass Sexualität und Geschlecht „anerzogen seien“ und es „trotz“ dieses linkspopulistischen Blödsinns Menschen gibt, die sich ihrem biologischen Geschlecht nicht zugehörig fühlen. Im Grunde ist der Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes damit die verantwortungslose Hilfskrücke, die den GenderXen über diese „logische Lücke“ hilft, indem einfach nachträglich ein drittes Geschlecht konstruiert wird, das intersexuellen Personen einen Sexus einräumt, den es biologisch nicht gibt.
Es ist eine für jeden Gebildeten Schmerzen bereitende Ahnungslosigkeit und Einfältigkeit dieses Genderwahnsinns, wenn erwachsene Menschen nicht begreifen, dass die un/erwünschte Ausprägung der Geschlechtsmerkmale oder die nicht/gefühlte Zugehörigkeit zu einem der beiden bestehenden Geschlechter KEIN Zeichen eines „dritten“ Geschlechts ist. Denn alles was wir menschlich sehen, ist immer eine Variante von X und Y. Um es auf die Spitze zu treiben: Eine Person, die sich nicht als Mensch fühlt, sondern als etwas einzigartig Anderes, als Zweibeiner mit Flügeln etwa, verliert ja nicht alle Chromosomen, die ihn zum Menschen mach(t)en oder bildet neue für Flügel aus und ist dann biologisch dieses neue Wesen, nur weil er das will. Nichts anderes behaupten jedoch die GenderverfechterInnen, um ihre Muster mal aufzudröseln. Bei allem persönlichen Leid oder der Erfahrung der Betreffenden im täglichen Leben in und mit der Gesellschaft: Anzunehmen, die innere Verfassung, das Zugehörigkeitsgefühl oder das äußere Erscheinungsbild ließen sich einfach mal so auf die Biologie der Zellen übertragen ist Einbildung, Hybris und menschliche Dummheit in Formvollendung (obwohl ich mir sicher bin, da wird von den Lobbyisten, die ich anklage, noch was drauf gesetzt). Nicht wir determinieren unsere Chromosomen, es ist umgekehrt, auch wenn es einigen Leuten nicht passt. Ein drittes Geschlecht hieße: Der betreffende Mensch hat weder X- noch- Y-Chromosomen, und das ist unmöglich. Es gibt keinen Menschen, kein Säugetier, mit „0“ statt X oder Y, es gibt keine Mischform, die aus weder eindeutig männlich-fühlend noch eindeutig weiblich-fühlend ein U, Z oder ein I für intersexuell macht. Wir sind mit der Geburt eines von beiden (Echter Hermaphroditismus ausgeklammert), ob wir uns dann in der persönlichen Reife zu keinem der beiden Geschlechter zugehörig fühlen (aus welchen Gründen auch immer), ändert nichts daran. Uns all diesen Irrglauben einer Geschlechtskonstruktion überstülpen zu wollen ist genau das moralische Unrecht, was in vergangenen und auch noch heutigen Zeiten Menschen gegenüber praktiziert wird, die sich weder als Mann noch als Frau fühlen. Das eine kann aber nicht als Vorlage zum anderen taugen. Dies spaltet nur weiter.
Hochsubventionierte Genderindustrie auf Kosten der Steuerzahler!
Es gibt trotz dieser Faktenlage Personen, die ihre wirren Vorstellungen von 60 Geschlechtern auf die gesamte Menschheit übertragen wollen, um sich selbst zu bestätigen, um Geld zu kassieren. Weil es gerade angesagt ist und der Wohlstandswesten sich lieber damit beschäftigt als mit Terror, Altersarmut oder Bienensterben. Diese Leute sind Teil einer Industrie geworden, die Forschung heuchelt, um sich selbst am Steuertropf zu halten. Es sind die Großgrundbesitzer der Genderindustrie, die sich auf dieses „Fach“ spezialisierten, weil sie erkannten, dass man damit dem Steuervieh noch mehr Geld abverlangen kann, notfalls mit der Diskriminierungskeule, oder weil sich damit viele Talkshows bestreiten lassen. Sollte es in zehn Jahren eine Abkehr vom Gender-Voodoo geben, und da sei Claudia Roth davor, würden diese Opportunisten ihre Meinung über die diversen existierenden und nicht existierenden Geschlechter schnell ändern, oder Taxi fahren. Ob der üppig sprudelnden Gelder für „Gender und andere Unsinnigkeiten“ floriert jedoch der Markt, auf dem sich auch Leute tollen, die einen Groll gegen Definitionen hegen oder die sich durch das Ablehnen von Tatsachen definieren, wenn diese Tatsachen vor den 68ern das Licht der Welt erblickten. Das sind die treibenden Kräfte. Sie werden soweit gehen, wie man sie lässt. Einfach nur, um Macht auszuüben. Es ist traurig, dass das Bundesverfassungsgericht sich diesen Marktschreiern ergeben hat. Und es wird spannend sein zu sehen, ob es bei den drei „Geschlechtern“ in deutschen Behörden (männlich, weiblich, intersexuell) bleiben wird. Oder wie weit es noch gehen soll. Es gibt mittlerweile Menschen, die sich als Vampire, Einhörner oder sonstige Fabelwesen fühlen, bekommen die in ferner Zukunft auch ein eigenes Kästchen?
Nun kann ich nachvollziehen und auch verstehen, dass Menschen, die sich weder weiblich noch männlich fühlen, sich Behördenauskünften und Personenregistern, die nach dem Geschlecht fragen und einteilen, verweigern wollen. Das ist Ausdruck der Persönlichkeit. Aus dem Bestehen zweier Geschlechterkästchen aber eine Diskriminierung (das Zauberwort für mediales Gehör) herzuleiten, unterstellt in Wahrheit den Menschen, die sich in den beiden bisher möglichen Feldern (m und w) vertreten sehen und der bisherigen Bürokratie, Unlauteres oder Vorsatz. Dass man dann noch bis zum hohen Gericht durchklagt, „glücklicherweise“ auf eine entsprechende Richterin treffend, unterstützt von Frau Baer nicht gänzlich unbekannten Klageführerinnen, ist unverständlich. Noch unverständlicher ist, dass das Gericht dem, und das in einem für das Bundesverfassungsgericht nicht immer üblichem Tempo, in Form einer Empfehlung (die die linksdrehenden Altparteien nur allzu gerne umsetzen werden) stattgibt. Denn das bedeutet, konsequent zu Ende gedacht, wozu das Gericht wohl nicht war, dass die Geschlechtsauskunft nun nicht mehr von den biologischen Tatsachen abhängt, sondern von gefühlten Konstrukten. Wer zieht da die Grenze, die Frau Baer? Mit welcher Begründung sollten die Gerichte nun zukünftig Menschen eine vierte Möglichkeit verwehren, die sich „außersexuell“ oder „intrasexuell“ oder „asexuell“ nennt und eine fünfte und sechste und siebte Konstruktion? Wer sagt denn, dass sich nun alle, die sich weder X noch Y fühlen, mit „intersexuell“ zufrieden geben? Wenn eine noch so kleine Minderheit, welche die Gesellschaft in Geiselhaft nimmt, erst dann Ruhe gibt, wenn sie ihren Willen bekommt wie Kinder in der Quengelabteilung vor der Supermarktkasse? Und wo bleibt hier der tatsächliche Anspruch eines Gerichtes, wenn es nur um Zugeständnisse an einen Zeitgeist geht, der naturwissenschaftlicher Fakten entbehrt? Wäre es da nicht naheliegender gewesen, Kategorien und Geschlechterkästchen bei Behördenlisten ganz zu streichen? Auch wenn das wiederum andere nicht pragmatische Folgen mit sich gebracht hätte.
Das große Übel ist es demnach weiterhin, dass im Namen einer „linken“ Ideologie, unüberlegt, lobbyistisch, anmaßend und kurzsichtig, lang existierendes Recht, Nützliches oder eine Institution mir nichts dir nichts über Bord geworden wird. Ein Kotau vor lautstarken Lobbyisten. Zu welchem Zweck? Damit Minderheiten sich nicht diskriminiert davon fühlen, dass biologische Tatsachen nicht geleugnet werden können? Diskriminiert durch die Auskunft der Geburtsurkunde, die doch nur Tatsachen festgehalten hat? Dass es, beim nötigen Ernst für gefühlte Geschlechtszugehörigkeiten, immer noch eine Mehrheit gibt, die sich dem Geschlecht zugehörig fühlt, das ihnen biologisch entspricht?
Nein! Es geht hier, bei den selbsternannten Linken, Grünen, den Gender-Lehrstuhlalimentierten, den nützlichen Idioten der Altparteien, den juristischen Vollstreckern und den journalistischen Hofberichterstattern, also bei den üblichen Empörten und um Aufmerksamkeit Heischenden, darum, alles Bestehende zu zerstören, um dann im Chaos Macht und Deutungshoheit an sich zu reißen. Dies hinter der glitzernden Fassade zu erkennen, ist die wahre Kunst geworden. Noch größer ist nur der Mut, es auszusprechen.
Unabhängige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts?
Angeblich sollen durch den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts das Bewusstsein für intersexuelle Menschen verstärkt und die Diskriminierung verhindert werden, das ist löblich (vor allem dank der illegalen Einwanderer mit mittelalterlich-patriarchalischen Strukturen), nur wird durch solch eine weltfremde richterliche Entscheidung wohl vielerorts das genaue Gegenteil bewirkt. Es wäre besser gewesen, zuerst Begrifflichkeiten zu klären, bevor ganze Jahrhunderte Naturwissenschaft verneint werden. Zumindest wird der Unmut über ideologisch-begründete Entscheidungen gestärkt, weil es immer noch genug Menschen gibt, welche die Biologie nicht als Feind betrachten wie „Feministinnen“ und Co. es tun, sondern als bestehende Tatsache. Menschen wie ich, denen die Begründung des Gerichts unzulänglich erscheint und sich als schlichtweg nicht möglich zu erkennen gibt, die eine komplette Streichung der Geschlechterkästchen der Etablierung von zig weiteren Konstruierten vorziehen. Die es nicht gutheißen, wenn Richter sich zum Büttel einer Ideologie machen. Die im Biologieunterricht aufgepasst haben und die eigenen kleinen Maßstäbe des Mikrokosmos nicht der Allgemeinheit aufzwängen. Vielleicht rührt ja daher der Wunsch einiger Linksgrünen, alles gleichzumachen und die naturwissenschaftlichen Fächer zu schwächen. Es hat System.
Bei allem Verständnis, der soziologische, persönliche Wunsch nach einem anderen als dem angeborenen Geschlecht oder das fehlende Zugehörigkeitsgefühl zum weiblichen bzw. männlichen, schaffen kein neues Geschlecht und rechtfertigen auch nicht die Konstruktion eines wie immer zusammen gebastelten „dritten Sexus“, das neben den tatsächlich und biologisch existierenden zwei Geschlechtern bestehen soll.
Ein Nebeneffekt der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes ist allerdings das Zweifeln an der politischen Neutralität der Richter und aufkommende Kritik am Erwählen dieser durch die Altpolitik. Das muss nicht schlecht sein. Es könnte dazu führen, dass das Verfassungsorgan des Bundes auf seine Unabhängigkeit hin überprüft wird. Und das kann in einer Demokratie mit Gewaltenteilung schließlich nie schaden.
Kommentar von Nadine Hoffmann