Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Fraktion unterwegs“ machte die Landtagsfraktion der AfD Thüringen am 11. Mai 2017 Station im traditionsreichen Kulturhaus in Behringen. Mit ca. 200 Besuchern war auch hier das Interesse der Bürger an der Alternative für Deutschland (AfD) und ihren politischen Konzepten groß.
Dabei stand dieser Bürgerdialog unter keinen besonders guten Vorzeichen. Bereits kurz nach dem Anbringen der Werbeplakate für den Bürgerdialog wurden diese fast alle gestohlen. Die „aufrechten“ Kämpfer gegen alles, was nicht realitätsvergessen linksgrün verklärt ist, haben ihre rechtwidrige Arbeit geleistet. Diese Machenschaften und/ oder Drohungen gegen die Vermieter von Räumen für AfD-Veranstaltungen sind leider traurige Realität im Deutschland des Jahres 2017. Aufgerufen oder zumindest bestärkt durch das Spitzenpersonal der bunttoleranten Einheitsfront.
Sollten deren haltlose Vorwürfe und Diffamierungen gegen die AfD und den Politikern der jungen Partei auch nur ansatzweise glaubwürdig sein, müssten sie die Menschen in Scharen zu AfD-Veranstaltungen treiben, damit sich jeder von der „radikalen und rassistischen“ Politik von Björn Höcke und Co. Überzeugen könnte. Entzaubern wollten sie die AfD mit ihrer Programmatik. Nichts davon ist zutreffend.
Die Besucher hörten den Rednern aufmerksam zu: Klaus Stöber, dem Direktkandidaten der AfD für den Wahlkreis Eisenach-Wartburgkreis-Unstrut-Hainich-Kreis, Jürgen Pohl, dem Direktkandidaten für den Wahlkreis Nordhausen-Eichsfeld-Kyffhäuserkreis und Nummer 2 der Landesliste und natürlich den Hauptrednern des Abends Björn Höcke und Stefan Möller.
Björn Höcke nahm zu Beginn seiner Rede Bezug zu einer Fragerunde über Rentenpolitik, zu der der Seniorenbeirat wenige Tage zuvor die Bundestagskandidaten von CDU, SPD, Linke und Grüne nach Bad Langensalza eingeladen hatte. Andere Direktkandidaten des Wahlkreises waren nicht eingeladen, auch nicht der der AfD. Diese Veranstaltung mit ca. 20 Zuhörern war der „Thüringer Allgemeinen“ eine Dreiviertelseite Bericht wert. Ob die Vermutung von Björn Höcke, dass der AfD-Bürgerdialog mit 200 Teilnehmern den 10-fachen Raum in dieser Zeitung eingeräumt bekommt, von der anwesenden Presse aufgegriffen wurde, wird sich zeigen.
Andererseits muss man auch die Chancengleichheit aller Parteien berücksichtigen: Zur AfD kommen die Leute persönlich. Die Forderungen der anderen Parteien müssen den Bürgern gedruckt auf den Frühstückstisch gelegt werden, zumindest denen, die diese Zeitung noch lesen.
Björn Höcke gab einen Überblick über die politische Lage im Land, sprach über die Entwicklung Europas und der EU, über die unkontrollierte Massenzuwanderung, die die innere Sicherheit, unsere Identität und den sozialen Frieden gefährdet.
Danach sprach Stefan Möller über die Arbeit der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, die Haltung und die Gründe der AfD nicht nur gegen die Stromtrasse Suedlink sondern gegen die Energiewende insgesamt, über die Experimente in der derzeitigen Bildungspolitik, die Vorschläge der AfD dazu und vieles andere mehr.
Die AfD in Thüringen positioniert sich als Thüringer Heimatpartei mit den Schwerpunkten: Stärkung des ländlichen Raumes u.a. durch den Ausbau der Versorgungs- und Verkehrsinfrastruktur, innere Sicherheit, Förderung regionaler Wirtschaftsschwerpunkte sowie Unterstützung von Ehrenamt und Brauchtum.
Es gab viel Zustimmung und Beifall, eine Reihe von Fragen und Gespräche. Nicht jeder äußerte sich voller Zustimmung, auch konnten einige Sachverhalte aufgeklärt werden.
Dialog bedeutet, dass Meinungen ausgetauscht werden. Das passierte in Behringen in beispielhafter Weise: sachlich, konstruktiv und mit dem Vortragen von Argumenten.
Abschließend bekräftigte Jürgen Pohl den bereits zuvor geäußerten Dank an die Gemeindeverwaltung Behringen für die Bereitstellung des Saales, verbunden mit dem Versprechen, wiederzukommen.
Birgit Noll