Die Thüringer Ahmadiyya-Gemeinde sieht nach der Anhörung vor dem Petitionsausschuss im Thüringer Landtag im Januar keine Veranlassung, ihre Moschee-Pläne zu ändern. Trotz massiven Bürger- und Anwohnerprotesten aus Marbach und ganz Erfurt will die islamische Religionsgemeinde eine Moschee mit typisch orientalischer Optik, also mit Kuppel und Minarett, errichten.

Dazu sagt Corinna Herold, religionspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Die islamische Ahmadiyya-Gemeinde tritt die Demokratie mit Füßen. Kein Stück will sie den Bürgern aus Erfurt-Marbach entgegenkommen, die so einen islamischen Prunkbau vor ihrer Haustür ablehnen. Die Bürger wollen kein Gebäude, das seiner Optik nach als islamische Kultstätte erkennbar ist. Niemand will den Muslimen verbieten, ihren Glauben friedlich und im Rahmen unserer Werte und Gesetze zu leben. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung gebietet es, der Glaubensgemeinschaft auch Räumlichkeiten dafür anzubieten. Aber solange ihr Verhältnis zum Grundgesetz so uneindeutig ist, sollte sie in unserer aufgeklärten und historisch christlich geprägten Gesellschaft nicht mit Baugenehmigung und Grundstück belohnt werden.

Jeder Grundstückseigentümer, der ein Haus errichten will, muss sich an den Bebauungsplan halten, der die Gestaltungsfreiheit des Eigentümers stark einschränkt. Dadurch soll ein angemessen konsequent strukturiertes Stadtbild gewahrt werden. Es ist eine ungerechtfertigte Bevorteilung gegenüber der Ahmadiyya-Gemeinde, wenn diese sich nun offensichtlich nicht an den Bebauungsplan halten muss und ein Gebäude an den Ortseingang der Stadt setzen darf, das eindeutig nicht in die gegebene Gebäudestruktur Erfurt-Marbachs passt“.

Quelle: AfD-Fraktion