„Ja, sind denn schon wieder Wahlen?“ Das möchte man angesichts des dreisten „Ideen-Klauens“ der Altparteien meinen, die inzwischen Forderungen der AfD kopieren, welche sie vor gar nicht allzu langer Zeit noch als „undemokratisch“, „rechtspopulistisch“ oder „anti-europäisch“ diffamierten.

Nun aber, da Landtagswahlen und die nächste Bundestagswahl vor der Türe stehen und der Druck aus der Bevölkerung als Reaktion auf die gefährdete Sicherheitslage zunimmt, bedienen sich Seehofer, Lindner und Gabriel ungeniert aus unserem AfD-Grundsatzprogramm, um Wähler (zurück) zu gewinnen.

Was folglich auch heißt, dass das überreizte Gerede dieser Altparteienpolitiker über „Populismus“ nichts als absurde Versuche gewesen sind, vom eigenen Versagen abzulenken. Denn Bürgernähe, die Übersetzung für Populismus, ist die entscheidende Richtung, die ein echter Volksvertreter zu halten hat, das hat nur die AfD verinnerlicht. Es dämmert den Altpolitikern mit ablaufender Zeit zur Bundestagswahl – tick tack, tick tack, tick tack.

Jetzt entdecken Union, FDP und SPD also ihren „populistischen“, sprich bürgerfreundlichen Kern. Und was gebrauchen sie dazu? Das Programm der AfD, das sich am gesunden Menschenverstand und am Verantwortungsgefühl für Deutschland ausrichtet. Wenn das mal kein Hinweis auf unsere Richtigkeit ist.

Seehofer will nun die Asylpolitik der Kanzlerin neu überdenken, die er bisher, trotz lautstarkem Gebrülle in Dauerschleife, immer brav mitgetragen hat. Schließlich ist seine CSU Regierungspartner. Was beim Parteichef jedoch heißt: Reden, bloß nicht handeln.
Lindner, dessen FDP zum Zwecke des Machterhaltes schon mal mit Grünen koaliert (Rheinland-Pfalz), probiert den 5%-Hürdenlauf, indem er ein Einwanderungsgesetz verlangt.
Und Gabriel posaunt im Schweiße der drohenden Wahlklatsche für die SPD, deren parteipolitische Aushängeschilder wie Maas, Özoguz und Chebli wahrlich nicht als einwanderungskritisch gelten, er wolle einen Kulturkampf gegen Islamisten. Besonders putzig, da die rot-rot-grüne Berliner Landesregierung gerade beschlossen hat, Abschiebungen abzuschaffen.

Schlägt die Uhr auf Wahlkampf, erinnert sich die deutsche Altpolitik also plötzlich an das Grundgesetz.

In der CDU hingegen liegen derweilen die Nerven blank. Merkels Claqueure wissen nämlich nicht, wie sie einerseits der beratungsresistenten Chefin huldigen und andererseits ihre Posten behalten können, wo doch das Volk auf Änderung in der Asylfrage drängt und der einstigen Volkspartei ein weiteres Wahldebakel droht. Da knallen beim ein oder anderen Klatschkonservativen bereits die Sicherungen durch.

Selbst die TV-Vorzeigelinke Wagenknecht will „Enttäuschte“ oder abgewanderte Linken-Wähler wieder von ihrer Partei überzeugen, durch das Formulieren unserer Grundsätze, wenn auch unter dem üblichen innerlinken Reflex und mit nachträglichem Herabsetzen der AfD-Mitglieder und obwohl dies im Widerspruch zur linken Forderung der grenzenlosen Masseneinwanderung ohne Abschiebungen steht. Die Ideologie ist halt auswendig gelernt und verankert.

Von den Grünen wiederum ist noch keine Übernahme von AfD-Forderungen bekannt. Sie geben sich sogar als die tofufleischgewordenen Anti-AfDler und wollen die Wähler eher mit Sex-Rezepten oder der partei-immanenten Polizeischelte bei gleichzeitiger Ablehnung der Erweiterung sicherer Herkunftsstaaten an die Urnen locken.

Wie Sie sehen, die AfD bestimmt den Wahlkampf aller Altparteien, auf die eine oder andere Art.

Das alles sagt natürlich einiges über diese Altpolitiker. Zum Beispiel, dass sie erst an die Bürger denken, wenn Wahlen anstehen, dass sie geltendes Recht bewusst brechen, um sich zwischen den Wahlen an der Macht zu halten und dass sie die Menschen im Land ganz schnell wieder vergessen haben, sobald die Wahlen vorbei sind.

Die Wähler aber wissen: Wir sind das Original, wir sind die Partei der Vernunft, wir sind die Alternative für Deutschland.

 

Nadine Hoffmann