Jena, 31. August 2013: Der renommierte Professor für Volkswirtschaftslehre Joachim Starbatty hielt am Freitag (30.08.2013) ab 19:00 Uhr in Jena einen Vortrag zum Thema „Tatort Euro“.

Der Spiegelsaal im Hotel „Schwarzer Bär“, der ca. 130 Sitzplätze bietet, war weit überfüllt, so dass viele der über 200 Zuhörer stehend oder auf dem Boden sitzend den Ausführungen von Prof. Starbatty folgten. Der mitreißende Redner erläuterte wortmächtig und bildreich die Hintergründe und Wirrungen der Einführung des Euro und der Euro-Rettungspolitik. Den Beginn der Eurorettung durch die Regierungschefs in bis heute nicht protokollierten Sitzungen am Wochenende vom 7. bis 10. Mai 2010 bezeichnete Starbatty als „Putsch der Regierungs- und Staatschefs gegen die eigene Bevölkerung“. Seitdem wird das Ziel der Erhaltung des Euro-Währungsraumes über Demokratie, Vertragstreue und Verlässlichkeit in der Politik gestellt. In seinem Vortrag und in der anschließenden Fragerunde legte Prof. Starbatty dar, dass die Rettungsmaßnahmen weder Deutschland noch den in Schwierigkeiten geratenen Völkern nützen. Nur durch eine grundlegende Neuordnung des Euro-Währungsraumes, wie sie von der Partei Alternative für Deutschland gefordert wird, können weitere schwere Verwerfungen und eine Schuldenunion abgewendet werden.

Ursprünglich war für diesen Vortrag ein Hörsaal an der Friedrich-Schiller-Universität Jena angemietet worden. Durch massive Kampagnen unter anderem der Piraten-Partei und des Studentenrates sah sich der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Herr Prof. Dicke, jedoch genötigt, den Mietvertrag zu kündigen. Im Schreiben des Rektors vom 29.8.2013 heißt es: „Darüber hinaus muss ich aufgrund mir vorliegender Anfragen eine ernsthafte Gefahr für Sicherheit und Ordnung innerhalb der Friedrich-Schiller-Universität Jena befürchten.“ Demnach haben offene Drohungen mit Stör- und Behinderungsaktionen zur Absage der Universität geführt. Es ist ein für Jena beschämender Vorgang, dass Prof Starbatty, der schon häufig an die Friedrich-Schiller-Universität zu Vorträgen eingeladen worden war, nun wegen eingegangener Drohungen nicht an der Universität sprechen durfte.

Kontakt:
Alternative für Deutschland
im Bundestags-Wahlkreis 194 (Gera – Jena – Saale-Holzland-Kreis)
Prof. Michael Kaufmann
Tel.: 03641/32 00 06 1 Michael.Kaufmann@afd-thueringen.de