Die Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland und die Lieferung von schweren deutschen Waffen in das Kriegsgebiet führen zu einer Verlängerung des Konfliktes und zu Energiepreisexplosionen, welche die Menschen im Niedriglohnlandkreis Saale-Orla und seine energieintensiven Unternehmen besonders hart treffen. Auf Grund dessen beendet ein Triptiser Porzellanhersteller zum Jahresende nach 131 Jahren die Produktion im Landkreis, 99 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit. Auch ist der Saale-Orla-Kreis hiervon unmittelbar mit seinen Verwaltungs- und Schulgebäuden, vor allem aber auch als Träger der Grundsicherung für Arbeitssuchende unmittelbar betroffen, da er mit 31,5 v. H. an den Kosten für Unterkunft und Heizung nach § 22 des Sozialgesetzbuches Zweites Buch aus eigenen Haushaltsmitteln aufkommen muss. Um den bestehenden Energieengpässen entgegenzuwirken und weiteren Schaden vom Volk abzuwenden, muss die für zehn Milliarden Euro fertiggestellte Gaspipeline Nord Stream 2 in Betrieb genommen werden. Die Konfliktparteien müssen an den Verhandlungstisch, um die existenzvernichtenden Maßnahmen zu beenden. Eine derzeit stattfindende Lieferung deutscher Waffen an die Ukraine hat fatale Folgen.
Mit einem entsprechenden Antrag wird die AfD-Fraktion im Saale-Orla-Kreis zur Kreistagssitzung im September den Landrat beauftragen, sich im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Thüringischen Landkreistag gegen die bestehenden Energieengpässe und -preisexplosionen sowie für eine Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 auszusprechen, um die Sicherstellung einer ausreichenden und bezahlbaren Energieversorgung im Gebiet des Saale-Orla-Kreises dauerhaft zu gewährleisten, sowie sich gegen deutsche Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und stattdessen für humanitäre Hilfen vor Ort auszusprechen.