Im Dezember 2015 feierte der SPD-Bürgermeister Volker Poß die Eröffnung einer »internationalen Begegnungsstätte« in Kandel (1). Den Zeitungsbericht über die Eröffnung schmückte ein Foto von einem fröhlichen Stelldichein zwischen ausschließlich männlichen Einwanderern und einheimischen jungen Mädchen.
Solche Projekte wie dieses in Kandel werden vom Staat großzügig gefördert (2). Schließlich geht es um das hehre Ziel der Integration. Zum Integrationsangebot gehören in Deutschland übrigens sogar »Flirtkurse« für Einwanderer (3). Dort wird den meist muslimischen Männern erklärt, daß europäische Frauen selbstbestimmt sind.
Doch wie sieht es mit der Aufklärung deutscher Mädchen darüber aus, daß interkulturelle Beziehungen gerade mit Männern aus stark patriarcharlisch geprägten Tribalgesellschaften problematisch verlaufen können? Beispielhaft für einen solch problematischen Verlauf ist der Mord an der gerade einmal 15 Jahre alten Mia aus Kandel.
Jetzt macht ihr Fall Schlagzeilen und löst Entsetzen aus. Als jedoch der ehemalige Vorsitzende des Philologenverbandes in Sachsen-Anhalt, Jürgen Mannke, vor solchen Beziehungen warnte, wurde er suspendiert. Seine Warnung paßte damals nicht in das Konzept des bunten Refugee-Welcome-Traums.
Auch nach der Bluttat von Kandel wird von einigen Medien versucht, das Geschehene zu relativieren. Unter anderem wurde ein »Experte« herangezogen mit der durchsichtigen Absicht, jede Vermutung, die Tat könne etwas mit dem afghanischen Frauenbild zu tun haben, zu zerstreuen: »Ich denke nicht, daß es irgendeine Rolle gespielt hat. Denn grundsätzlich ist das Frauenbild von jungen Afghanen von Wertschätzung geprägt. Die Mutter hat in der Familie die Hosen an. Diese Wertschätzung gilt ebenfalls jüngeren Frauen oder Gleichaltrigen« (5) versicherte Andreas Dexheimer, Leiter der Münchner Geschäftsstelle der Diakonie-Jugendhilfe Oberbayern (und damit beruflich abhängig von der Asylindustrie). So, wie er es darstellt, scheint Afghanistan ein Paradies für Frauen zu sein. Nicht ganz so rosig sieht es die Unabhängige Menschenrechtskommission für Afghanistan AIHCR. Gewalt an Frauen ist in Afghanistan an der Tagesordnung und wird oft nicht geahndet, weil für viele Afghanen Stammestraditionen und die Familienehre über dem staatlichen Recht stehen. AIHCR-Vorsitzender Mohammad Musa Mahmodi geht sogar soweit, zum Schutze der Frauen ein Verbot der Scharia zu fordern.
Mia war sozial engagiert, sie lernte Abdul kennen, weil sie ihm Deutsch beibrachte. Lernte sie ihn vielleicht sogar in der »internationalen Begegnungsstätte« von SPD-Bürgermeister Volker Poß kennen?
Es muß in unserer Gesellschaft eine offene Diskussion über die kulturellen Konflikte und die damit verbundenen Gefahren geführt werden. Die hoch subventionierten Integrationsmaßnahmen gehören grundsätzlich auf den Prüfstand, schließlich handelt es sich beim Asyl lediglich um einen Schutz auf Zeit – und nicht um einen Anspruch auf ein bezahltes Freizeitvergnügen. Es besteht kein Grund, echte Flüchtlinge in der Mitte unserer Gesellschaft zu »integrieren«. Und wenn wir nun erleben, daß von dieser Personengruppe eine besondere Gefährdung ausgeht, muß die Politik zuerst einmal dem Schutzbedürfnis der eigenen Bürger gerecht werden.
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(3) http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/ein-flirtkurs-fuer-fluechtlinge-15097150.html