Im Kampf um den Erhalt von Arbeitsplätzen hofft die Arbeitnehmervertretung von Opel auf die Unterstützung der Politik. Am Montag gab es ein Treffen von Regierungsvertretern aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen mit dem Opel-Gesamtbetriebsrat. Das bestätigte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) der dpa in Erfurt.
Dazu sagt Jürgen Pohl, Thüringer AfD Bundestagsabgeordneter:
„Gerade erst haben Thüringens Ministerpräsident Ramelow und seine Amtskollegen in Hessen und Rheinland-Pfalz den Verkauf von Opel an die französische PSA-Gruppe bejubelt, jetzt bangen sie gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung bereits wieder um den Erhalt von Tausenden Arbeitsplätzen. Es ist wieder wie vor fünf Jahren. Damals trafen sich die damaligen Ministerpräsidenten mit dem Vizepräsidenten von General Motors, um alle Standorte dauerhaft zu erhalten. Nun drohen erneut Werksschließungen an Produktionsstätten wie in Eisenach und Kaiserslautern. Die alle Jahre wiederkehrende Arbeitsplatzunsicherheit für die Beschäftigten ist eine nicht länger hinzunehmende Zumutung und muss beendet werden.
Der am Donnerstag vorzulegende Zukunftsplan zur Sanierung Opels muss den Opel-Beschäftigen dauerhafte Perspektiven und Sicherheiten bieten. Dafür sind jedoch Investitionen in Zukunftstechnologien und in die Erschließung neuer Märkte notwendig. Der französische Mutterkonzern PSA darf Opel der kurzfristigen Rendite willen nicht kaputtsparen.
Übrigens, statt teurer Konferenzen abzuhalten, kann der Thüringer Ministerpräsident Ramelow mit seinem Kabinett ein konkretes Zeichen setzen und sein Vertrauen in die Marke Opel dokumentieren: Er und seine Minister sollten Opel als Dienstwagen fahren!“
Quelle: Jürgen Pohl, MdB