Der Landesverband, die Landtagsfraktion und der Kreisverband Dresden hatten zu dieser Demonstration eingeladen, um damit gemeinsam auf die von Ohnmacht und Hilflosigkeit gekennzeichnete Politik, die auf Landes- und Bundesebene festzumachen ist, hinzuweisen. Mit dieser Aktion sollte auch ganz klar herausstellt werden, dass sich dieser Protest nicht gegen die Asylbewerber, sondern gegen diejenigen richtet, die für diese desolate Politik verantwortlich sind.

Ca. 2.000 Teilnehmer waren dem Aufruf gefolgt und fanden sich zum Treffpunkt am Goldenen Reiter ein, um diese Forderung zu unterstützen. Auch aus angrenzenden Bundesländern waren Unterstützer angereist, so aus Thüringen und aus Bayern. Im Demonstrationszug wurde sogar eine ukrainische Flagge gesichtet. Ebenfalls eingefunden hatten sich ca. 100 Anhänger der Antifa, die dem Verlauf der Demonstration folgten und die Kundgebung lautstark durch Pfiffe und unqualifizierte Zwischenrufe störten.

Die Veranstaltung war von den Parteifreunden aus Sachsen gut vorbereitet, begleitet von dem üblichen Polizeiaufgebot, dass die Sicherheit der Demonstranten jederzeit gewährleistete. Der Demonstrationszug nahm seinen geplanten Weg vom Neustädter Markt („Goldener Reiter“) zur Sächsischen Staatskanzlei und verlief friedlich und diszipliniert.

Auf Transparenten, die überwiegend von den sächsischen Parteifreunden bereitgestellt wurden, waren klar und deutlich die Forderungen der AfD an die politisch Verantwortlichen zu lesen, wie die Beendigung des Asylmissbrauches, die Einhaltung geltender Gesetze in der Asyl- und Zuwanderungspolitik und die Erweiterung der sicheren Herkunftsländer. In ihrer Rede ging die Bundesvorsitzende der AfD und Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion in Sachsen Dr. Frauke Petry konkret auf diese Forderungen und die Arbeit der AfD ein.

Etwas bedauerlich war die Beteiligung von „nur“ ca 2.000 Demonstranten für ein so wichtiges Thema wie die Asyl- und Zuwanderungspolitik, das in zunehmenden Maße alle Bürger betrifft.

Die Thüringer Teilnehmer an dieser Demonstration haben ein überwiegend positives Fazit gezogen: Die Kundgebung war ein gutes und wichtiges Signal der AfD in der Öffentlichkeit. Aufgefallen ist bei aller politischen Brisanz der Thematik eine gewisse Gelassenheit und Disziplin im Umgang miteinander bei allen Beteiligten: eine gute sächsische Demonstrationskultur. Alle waren sich einig, dass es derartige Veranstaltungen öfter geben muss, um die Bürger zu informieren und wachzurütteln.

Gelernt haben wir, dass die Qualität der Lautsprecher nicht stark genug sein kann, auch und besonders, wenn eine zierliche Frau etwas sehr Wichtiges zu sagen hat.

Autor: Birgit Noll

Fotos: Marcus Bühl