Erwiderung der AfD auf Diakonie-Vorstandschef Eberhard Grüneberg
Der Vorstandschef der Diakonie Mitteldeutschland, Eberhard Grüneberg, hat in einem heute erschienenen Interview in der Mitteldeutschen Zeitung gesagt: „Diese Angst vor ‚Überfremdung‘ ist ja angesichts der Zahlen völlig unbegründet.“ Dazu erklärte Stefan Möller, migrationspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Wer wie Herr Grünberg der Angst vor einer ‚Überfremdung‘ entgegenwirken möchte, muss sich mit den Problemen und Befürchtungen unserer Bürger sachlich auseinandersetzen. Die Bürger merken, dass ein erheblicher Teil der sogenannten Flüchtlinge aus europäischen Staaten des Westbalkans kommt, in denen keine staatliche Verfolgung droht.“ Die Aussicht auf Anerkennung des Asylantrags liegt bei diesen Menschen nahe null Prozent. Trotzdem dauert es monate- bzw. jahrelang, bis die Ausreisepflicht dieser Menschen vollzogen wird. In nicht wenigen Fällen geschieht dies gar nicht.
„Auch Herrn Grünberg sollte bekannt sein, dass alleine Thüringen dank einer verfehlten Asylpolitik trotzdem 12 bis 13 Tausend Asylbewerber in diesem Jahr aufnehmen, unterbringen und versorgen muss“, so Möller. Das große Einwanderungsland Kanada nimmt eine vergleichbare Anzahl von Flüchtlingen in drei Jahren auf. Bereits dieser Vergleich spreche für sich, betonte Möller. „Wenn von Vertretern der Politik und der Medien diese großartige Solidarleistung unserer Bürger auch noch mit vermeintlich fremdenfeindlichen Ressentiments in der Bevölkerung diskreditiert wird – also die Ausnahme zur Regel erhoben wird –, führt dies zwangsläufig zu Verärgerung“, sagte Möller. Diese steigere sich noch, wenn Turnhallen zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert werden, Schülerinnen bei der Bekleidung auf kulturelle Vorbehalte gegenüber Flüchtlingen Rücksicht nehmen sollen und berechtigte Bedenken im Hinblick auf eine Anschlussfähigkeit des Islams an die säkulare, freie Gesellschaft in Deutschland als islamophobe Einstellung diffamiert werden.
„Der Thüringer ist hilfsbereit und solidarisch, er lässt sich jedoch ungern für dumm verkaufen. Wer ihn deswegen als herzlos hinstellt, hat nicht verstanden, dass ein vernünftiges Maßhalten Grundlage für die Akzeptanz des Asylrechts ist“, erklärte Möller abschließend.
Quelle: AfD-Fraktion