Der Wahlkampf in Hamburg ist wahrlich keine einfache Sache. Nahezu täglich werden Plakate in Größenordnungen gestohlen oder entfernt, Beschädigungen des Eigentums von Hamburger AfD-Mitgliedern und Bedrohungen sind leider ebenso an der Tagesordnung. Ein demokratisches Miteinander sieht ganz anders aus. Umso wichtiger ist es da, wenn externe Helfer nach Hamburg kommen, um den Einzug der AfD in die Bürgerschaft zu unterstützen.
So geschehen am Montag dieser Woche, als sich gegen 9:30 Uhr AfD-Mitglieder aus den Landesverbänden Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und Thüringen mit dem Hamburger Wahlkampfkoordinator und Landesschatzmeister, Walter Strack, an der U-Bahn-Station Steinfurther Allee trafen. Unter ihnen auch der Brandenburger Landtagsabgeordnete Steffen Königer, der eigens mit einem Wohnmobil angereist war, sowie aus Thüringen Kerstin Schmalz vom Kreisverband Greiz-Altenburg und Marcus Bühl vom Kreisverband Ilmkreis-Gotha. Leider bei anfänglich echtem – wie der Hamburger Volksmund zu sagen pflegt – „Schietwetter“, das später zum Glück besser wurde.
Nach kurzer Einweisung durch Herrn Strack mittels gekennzeichnter Standortkarten wurden mehrere Teams gebildet. Aufgeteilt nach Straßenzügen und mit mehreren Tausend Faltblättern bepackt galt es, diese flinken Fußes in die Postkästen zu verteilen. Und das war manchmal gar nicht so einfach. Sehr oft waren Haustüren von Wohnblöcken verschlossen, oder, speziell bei Einzelhändlern, war der Postkasten schwierig ausfindig zu machen. Aus dieser Not wurde eine Tugend gemacht und die Flyer wurden kurzerhand im kurzen Dialog mit den Bürgern übergeben, welche von diesen so gut wie immer in netter hanseatischer Art entgegengenommen wurden.
Weniger nett war die Begegnung mit einer der AfD offensichtlich sehr feindselig eingestellten, jungen Frau aus dem mutmaßlich linksextremen Millieu, die mit ihrem Rad auf einen unserer älteren Faltblattausträger vom Landesverband Bayern zuradelte, um diesen mit unsachlichen Parolen anzugreifen, die wir hier aus Anstandsgründen lieber nicht wiedergeben möchten. Das Gespräch konnte jedoch mit dem freundlichen Hinweis, die Diskussion doch lieber bei öffentlichen Veranstaltungen der Hamburger AfD – natürlich sachlich und gewaltfrei – zu suchen, relativ zeitnah beendet werden, um die eigentliche Arbeit fortzusetzen.
Gegen Abend – die Füße waren nach vielen km Großstadtpflaster schon nicht mehr ganz so flink – war es geschafft, ein Hamburger Stadtteil war versorgt, die Flyerkisten waren leer, und wir zufrieden, ein kleines Stückchen Solidarität zurückgegeben haben zu können für die riesige Solidarität, die wir während des Thüringer Landtagswahlkampfes von anderen Landesverbänden erfahren haben.
Wie wir hörten haben sich für die kommenden Tage weitere Thüringer Mitstreiter von der Jungen Alternative aus dem Weimarer Land in Hamburg angesagt – spitze!
Wir wünschen unseren Hamburger AfD-Freunden alles Gute und ein Bestergebnis am 15.02.15 ! Auch wenn bis dahin sicher noch die ein oder andere „steife Brise“ weht, aus den politischen Gegenlagern wie meteorologisch. Und den Hamburger Wählern natürlich das richtige Händchen beim Wahlzettel ausfüllen.
Und hier nochmals der Aufruf: Wer die Zeit hat, um mitzuhelfen – Hamburg ist immer eine Reise wert und Hilfe jederzeit gerne gesehen! Der Landesverband Hamburg kommt übrigens für die Übernachtungskosten von Helfern auf, bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt mit Herrn Strack (walter.strack@afd-hamburg.de) auf.
Marcus Bühl