Der Preis, den Bauern für ihre Milch ausgezahlt bekommen, war dieses Jahr zeitweise auf unter 20 Cent je Kilogramm gefallen. Nach Angaben des Bauernverbandes ist etwa das Doppelte nötig, um rentabel wirtschaften zu können. Derzeit liegt der Preis, den Molkereien je Kilogramm Milch an Bauern bezahlen, bei ca. 30 Cent.
Dazu sagt Thomas Rudy, landwirtschaftlicher Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Für die Thüringer Bauern und Agrarbetriebe war das Jahr 2016 eine Katastrophe. Viele Milchbauern mussten ihre Kuhbestände drastisch verringern, um ihre Unternehmen retten zu können. Das darf kein Zustand in der Thüringer Landwirtschaft bleiben. Das Land muss tätig werden und die hiesigen Bauern besser unterstützen. Außerdem sollten Bauern dadurch entlastet werden, dass bürokratische Belastungen abgebaut werden.“
Die EU zahlt jetzt am Jahresende insgesamt 211 Millionen Euro Betriebsprämie an rund 3900 Betriebe und 540 Bauern.
Dazu Rudy weiter:
„Diese Zahlungen kommen viel zu spät. Als die Krise dieses Jahr ihren Höhepunkt erreicht hatte, war keine helfende Hand zur Stelle und die Bauern und Agrarwirte mussten um ihre Existenz fürchten.
Grundsätzlich können Finanzspritzen dieser Art zwar kurzfristig nützlich sein, aber Ziel muss es sein, dass sie gar nicht erst erforderlich werden. Die Politik muss darauf hinwirken, dass Bauern und Agrarbetriebe endlich wieder auf eigenen Füßen stehen können, indem sie gerecht für ihre wichtige Arbeit entlohnt werden. Bei den Milchpreisen sollte man sich an den Angaben des Bauernverbandes orientieren.“
Quelle: AfD-Fraktion