Das Wort Toleranz wird immer dann gebraucht und ausgesprochen, wenn dem Bürger eine „alternativlose“ Entscheidung der Altpolitik als etwas Gutes verkauft oder wenn jegliche Kritik an Geschehnissen im Vorfeld unterbunden werden soll. Wer will denn schließlich nicht tolerant sein oder sich gar der Intoleranz der linksgrünen Toleranzfraktion aussetzen? Toleranz klingt ja auch viel schöner, aber auch verklärender als Duldung bzw. Duldsamkeit, was der Begriff tatsächlich bedeutet.

Übersetzt heißt es also, wir müssten die religiösen Befindlichkeiten von Migranten wie das Verweigern des Handschlags, das Schächten oder eine Religionsrechtsprechung dulden, auch wenn diese Dinge unserem Recht und Verständnis widersprechen. Wir müssten die Masseneinwanderung mit Duldsamkeit ertragen, da wir ja angeblich ein so reiches Land sind und doch nicht intolerant gegenüber anderen Kulturen sein wollen. Wir müssten die sich daraus ergebende Gefahr für die innere Sicherheit gelten lassen. Wir müssten linksgrüne Ideologie einfach gewähren lassen.  (Müssen wir?) Nur formulieren es die Altparteienpolitiker nicht auf diese Art. Sie benutzen lieber „Toleranz“ statt Duldsamkeit. Weil sich ihre bürgerfeindliche Politik so viel besser vermarkten lässt.

Das ist gleich in mehrerer Hinsicht verlogen.

Denn zum einen muss niemand diese ideologische Agenda erdulden, man kann sie allenfalls akzeptieren, also ihre Existenz zur Kenntnis nehmen. Das (an)erkennen eines Zustandes impliziert jedoch nicht seine Duldung, es ist nicht gleichbedeutend mit dem Erdulden. Die Tatsache, dass unser Sozialstaat durch die illegale Einwanderung immens belastet wird, bedeutet nicht, dass die Bürger diese Folge der fehlgeleiteten Altpolitik auch dulden müssten. Im Gegenteil. Das Feststellen dieser Fakten führt bei rationalem Verständnis zur Ablehnung der altpolitischen Agenda und damit nicht zur Toleranz.

Zum anderen meinen die „Toleranzbesoffenen“, wenn sie Toleranz predigen, in Wirklichkeit oft Gleichgültigkeit. Und diese wiederum beschreibt das Fehlen jeglichen Interesses für gesellschaftliche Gegebenheiten. Einem gleichgültigen Menschen sind die Folgen der falschen Altpolitik schlichtweg egal, weil er ignorant meint nicht damit leben zu müssen oder weil er nicht damit leben muss. Beispielsweise gibt es Musiker, die in Deutschland ein Millionenvermögen erlangt haben und im Ausland wie in Großbritannien oder der Schweiz leben und welche die Bundesregierung bejubeln, ohne von der Politik der GroKo überhaupt betroffen zu sein. Es gibt in Deutschland Pro-Toleranz-Protagonisten, die sich in Wahrheit nur etwas aus ihrer Macht, ihrem Posten und ihrem Gehalt machen. Es gibt EU-Politiker, welche bestbezahlt herum pfuschen und in keiner Weise von ihren eigenen Entscheidungen tangiert werden. Sie interessieren sich nicht dafür, sie sind versorgt und das zählt. Linken Steineschmeißern ist soziales Verhalten fremd, ihre Toleranz ist nichts als Fassade. Journalisten, die im Auftrag von Parteien gegen die Bevölkerung schreiben, schmücken sich nur mit schönen Worten, sie machen sich nichts aus der Gesellschaft. Abgestumpft zu sein ist aber keine Toleranz, es ist nicht mal Akzeptanz, sondern das schiere Desinteresse. Diese Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Ereignissen zeugt von einer egozentrischen Weltsicht. Hinter den lautstarken Forderungen so mancher nach Toleranz durch uns Bürger stecken der reine Egoismus, Apathie und Dekadenz.

Uns Mitgliedern der AfD ist Deutschland aber nicht egal, uns ist die Zukunft unserer Kinder nicht gleichgültig und wir werden vom Interesse für unser Land und Europa angetrieben. Wir haben die desaströse Politik der Altparteien zur Kenntnis genommen und wir lehnen sie ab. Wir rufen den Toleranzpredigern zu: Was ihr Toleranz nennt ist in Wahrheit Gleichgültigkeit! Nicht mit uns. Was aus Deutschland wird, wird jeden Bürger betreffen, das kann uns nicht gleichgültig sein.

Nadine Hoffmann