Am vergangenen Samstag, 9.11.2019, wurde in Arnstadt den jüdischen Opfern der Reichspogromnacht während der Nazidiktatur 1938 gedacht. Wie seit Jahren nahmen auch Vertreter der AfD an der Veranstaltung teil, um der Opfer zu gedenken.
Während der Veranstaltung kam es zu einer völligen Entgleisung der amtierenden Landrätin im Ilm-Kreis, Petra Enders, gegenüber der AfD. In ihrer Rede stellte sie Bezüge zwischen der AfD und dem Nationalsozialismus her. Unter anderem sprach sie von „braunen Ungeistern“ und beklagte, „Rechtsextremisten“ hätten im Ilm-Kreis 30% erreicht, wie auch die „Thüringer Allgemeine“ berichtete.
Dazu sagt der Kreissprecher der AfD Ilmkreis-Gotha und Bundestagsabgeordnete, Marcus Bühl:
„Öffentliche Diffamierung statt sachlicher Auseinandersetzung verschärft das politische Klima in inakzeptabler Weise und ist einer Landrätin unwürdig. Ich lade Frau Enders ein, sich bei einem unserer Bürgertische einen Eindruck von unserer Partei zu machen, von der sie offenbar das völlig falsche Bild hat. Frau Enders, springen Sie über Ihren Schatten, kommen Sie vorbei und lernen Sie Gründe kennen, warum sich rund ein Viertel aller Thüringer Wähler für die demokratische Alternative entschieden haben. Kommende Woche besteht bereits wieder in Ilmenau die Gelegenheit dazu.“.
Olaf Kießling, Mitglied der AfD-Fraktion im Kreistag Ilm-Kreis und direkt gewählter Landtagsabgeordneter im nördlichen Ilm-Kreis:
„Es ist es absolut nicht nachvollziehbar, dass die Landrätin des Ilm-Kreises ihr Amt missbraucht, um anläßlich eines historisch bedeutsamen Tages eine gewählte demokratische Partei zu diffamieren, welche sich unter anderem für direkte Demokratie einsetzt und die Unrechtstaten und Morde in der NS-Zeit aufs Schärfste verurteilt. Auch wir haben im Gedenken an die Opfer einen Kranz niedergelegt und werden dafür von den angeblich demokratischen Kräften angefeindet. Wohin sind wir nur gekommen unter einer rot-rot-grün geführten Landesregierung und linken Landrätin?“.
Quelle: AfD Ilmkreis-Gotha