Kürzlich sprach Bundespräsident Gauck aus, wie er sich Deutschland in Zukunft vorstelle: Als nicht mehr existent. Denn er mahnte eine neue Kultur an, ein neues Land, ein Deutschland, das durch den massenhaften Zustrom von Asylbewerbern – von denen nur 1/3 wirklich Schutzstatus anerkannt bekommt – und Zuwanderern unumkehrbar verändert wird.

Lautstarke Meinungsmacher in Deutschland nennen es „bunt“. Und bunt dürfte es tatsächlich werden, wenn unsere Sozialsysteme unter der Last ungebremster Einwanderung in selbige kollabieren, der deutsche Mittelstand verarmt ist und hunderttausende Wirtschaftsflüchtlinge in Parallelgesellschaften No-Go-Areas für die Polizei errichten; denn so zeichnet sich die Realität jetzt schon ab, nur ein lupenreiner Ignorant meint, noch mehr davon würde etwas Gutes bedeuten.

Nun, Gauck hätte seine Vision auch gleich umsetzen können, indem er das Schloss Bellevue in ein Asylheim umwandelt, aber so weit gehen die Taten der Moralprediger in Deutschland ja nie. Es bleibt beim Mahnen und der Forderung, die anderen, d.h. die Bürger, die diesen Bundespräsidenten nicht einmal direkt wählen dürfen, haben gefälligst das umzusetzen, was von oben befohlen wird. So einfältig es auch sein mag.

Nicht nur der Bundespräsident offenbart dabei eine unglaubliche Arroganz dem deutschen Souverän gegenüber, zur Erinnerung, das sind die deutschen Bürger. Auch Kanzlerin Merkel zeigte in ihrer gestrigen Pressekonferenz wieder einmal, was echtes Aussitzen ist: Sie ignoriert einfach alle schon bestehenden Probleme durch Asyl und Zuwanderung und wirft die Aussage in den Raum, es müsse halt alles schneller gehen. Was genau schneller gehen muss? Träumer würden sagen die Kanzlerin sprach von schnelleren Asylverfahren. Realisten meinen eher, ihr geht der Austausch der deutschen Bevölkerung, des bisherigen Souveräns, nicht schnell genug.

Grüne und Linke machten ihrerseits noch nie einen Hehl daraus, was sie, alimentiert durch deutsche Bürger, unter Politik für deutsche Bürger verstehen: „Nie wieder Deutschland!“ oder „Deutschland ist Scheiße!“

Die SPD wiederum hat ihre eigene Geschichte völlig vergessen und geistert ebenfalls in Deutschland-feindlichen Gefilden umher, Satiriker würden wohl sagen, weil die einst ehrwürdige Tante der Arbeiter ihre schlechten Wahlergebnisse mit dem Zuzug von potentiellen Neukunden, pardon, Neuwählern aufbessern möchte. Dass die Sozialdemokraten, so nennen sie sich tatsächlich, dabei die Bürger verraten, die das deutsche Sozialsystem aufgebaut haben, ist den SPDlern egal.

Zur Union muss man kaum noch etwas sagen. Ihr Markenkern ist irgendwo zwischen Merkelscher Raute und dem Wegducken der Kanzlerin verloren gegangen und bleibt vermutlich für immer verschwunden. Denn im Kanzlerinnenwahlverein, der sich früher Volkspartei CSU/CDU nannte, gibt es niemanden mehr, der das Steuer gedenkt umzureißen. Mit Vollgas gegen die Wand und das ganze Land dabei in Geiselhaft. Die FDP als abgewählte Kanzlermehrheitsbeschafferin tat ihr Übriges zur Situation.

Was sie alle, die vermeintlichen Volksvertreter, aber ignorieren ist folgendes: Eine Kultur ist ein über einen langen Zeitraum gewachsenes Gemeinwesen, das sich ausgebildet hat und welches sich nicht einfach und mit der Brechstange ersetzen lässt. Es kann einen Austausch zwischen Kulturen geben, aber keinen Austausch einer Kultur durch eine andere. Und schon gar nicht auf Befehl von oben oder aufgrund der Feigheit der verantwortlichen Politiker davor, beim Thema Asyl und Zuwanderung endlich mal Rückgrat zu zeigen.

Das können die Beschwichtiger vom Dienst noch so beschönigen. Das, was seit Monaten und mit Ansage (!) in Deutschland in Sachen Asyl und Einwanderung läuft, driftet – und das ist bereits erkennbar – auf eine gefährliche Destabilisierung des Landes zu.

Und dies alles haben wir der Arroganz, der Ignoranz und der Feigheit der politisch Verantwortlichen im Bund, im Bundestag, im Bundesrat und in den Regierungen der Bundesländer zu „verdanken“. Dafür sind diese Genannten verantwortlich. Das wird von ihrer „Politik“ übrig bleiben. Den Preis dafür werden wir aber alle zahlen müssen. Unsere Kinder und deren Kinder werden ein Deutschland vorfinden, das all dessen beraubt wurde, was es positiv ausgemacht hat, die innere Sicherheit, das Sozialsystem, eine Zukunft.

 

Nadine Hoffmann