Etwa 400 Besucher hatten sich im Klubhaus in Seebach eingefunden, um den Wahlkampfabend der AfD Westthüringen mitzuerleben. Bereits als der AfD-Bundessprecher und Fraktionsvorsitzende im Landtag Baden-Württemberg Prof. Dr. Jörg Meuthen gemeinsam mit Landessprecher der AfD Thüringen und Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag Björn Höcke den Saal betrat, wurden beide mit viel Beifall und „Höcke – Höcke“ –Rufen empfangen.
Begrüßt wurden die Zuhörer und Gäste durch die Kreisvorsitzende Birgit Noll, die sich auch bei der Gemeinde und Seebachs Bürgermeisterin Frau Nagel für die Vermietung des Klubhauses an die AfD bedankte.
Als erster Redner der Veranstaltung stellte sich der Direktkandidat im Wahlkreis Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis Klaus Stöber dem Publikum vor und erläuterte seine politischen Ziele. Darin nahmen neben der schnellen Beendigung der verantwortungslosen Asylpolitik, wie sie von der derzeitigen Merkel-Regierung betrieben wird, auch weitere Themen der AfD ihren Raum ein. Stöber sprach über die neue Familienpolitik, die die AfD anstrebt, über weitere soziale Fragen wie die Angleichung der Ost- an die Westrenten und das Ende der Besteuerung der Rente. In seinem Beruf als Steuerberater erlebe er ständig, dass Senioren von ihren geringen Renten auch Steuern bezahlen müssten. Wichtige Anliegen seien für ihn ebenfalls die Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung und die Abschaffung des Rundfunkzwangsbeitrages.
Jürgen Pohl, Kandidat der AfD auf Platz 2 der Landesliste Thüringen und Direktkandidat im Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuser Kreis und Marcus Bühl, Kandidat der AfD auf Platz 3 der Landesliste Thüringen stellten sich dem Publikum ebenfalls vor.
Björn Höcke ließ keinen Zweifel daran, dass die AfD in den nächsten Deutschen Bundestag einziehen werde. Er beschrieb den beklagenswerten Zustand der Demokratie in Deutschland, in dem zum Beispiel viele Menschen ihre wirkliche Meinung nur noch hinter vorgehaltener Hand zu sagen wagten. Der 24. September müsse zu dem historischen Datum der Volksabstimmung über die entscheidenden Zukunftsfragen unseres Landes werden, zum Beispiel über die EU, die Fortsetzung der aussichtslosen Eurorettungspolitik und über die ungesetzliche Masseneinwanderung, die unsere Identität und unsere Heimat zerstört. Nicht hinnehmbar seien die Terroranschläge, die in immer kürzeren Abständen in Europa stattfinden. Die AfD habe den politischen Willen, Recht und Gesetz durchzusetzen und die Grenzen des Landes zu schützen. Ebenfalls bekräftigte Höcke die Haltung der AfD, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört.
Prof. Dr. Jörg Meuthen zeigte in seiner Rede anhand von Beispielen aus der aktuellen Politik und den Aussagen einiger etablierter Politiker der verschiedenen Parteien das Politikversagen auf. Das beginne schon bei der Verwendung unrichtiger Begriffe, die sich die AfD nicht vorgeben lassen sollte. Er setzte sich mit dem Altparteienkartell auseinander und zeigte auf, mit welchen – auch unlauteren – Mitteln und teilweise Gewaltandrohung gegen die AfD gearbeitet wird, begleitet von einer teilweisen tendenziösen Berichterstattung in einigen Medien. Prof. Meuthen sprach über die Situation in der AfD, in der eine lebendige demokratische Debatte vorherrscht. Die Programme der AfD beinhalten Forderungen und Vorschläge zu allen politischen Themen, weshalb der Vorwurf der Ein-Themen-Partei haltlos sei. Er wies den anderen etablierten Parteien die Rolle der Populisten zu, da die AfD stets mit Zahlen und Fakten arbeite. Wenn die Bürger im nächsten Deutschen Bundestag eine Stimme konservativen und freiheitlichen Denkens haben wollten, die dem Staat sinnvolle Grenzen auferlege, dann sei nur eine Partei wählbar, so Meuthen gegen Ende seiner Rede.
Mit der Aufforderung: „Es wird höchste Zeit, dass die schon länger hier Lebenden die schon länger hier Regierenden in die politische Wüste verabschieden“ warb Prof. Meuthen um beide Stimmen am 24. September für die Alternative für Deutschland, verbunden mit dem Versprechen, die Wähler nicht zu enttäuschen.
Nach dem Dank an die Gastredner und an das Publikum endete dieser inhaltsreiche und informative Abend mit dem Gesang der deutschen Nationalhymne.
Die Videomitschnitte zur Veranstaltung:
In diesem Sinne: Beide Stimmen für die AfD!
Birgit Noll