Bei strahlendem Sonnenschein, viel guter Laune sowie leckeren Speisen und Getränken beging der AfD-Kreisverband Westthüringen sein diesjähriges Sommerfest im Tenniscenter „Erbstromtal“ in Thal bei Ruhla. Zeitgleich fand das Familienfest des Tenniscenters auf dem Freigelände statt, was durchaus sinnvoll und gewollt war, denn eine solche Veranstaltung ist für alle Beteiligten mit erheblichem organisatorischem Aufwand verbunden.
Einzig die angekündigte aber leider nicht vorhandene Livemusik trübte ein wenig die Stimmung. Leider mussten die Musiker die Zusage für ihren Auftritt bei einem Fest mit der AfD kurzfristig absagen, weil das schon im Vorfeld irgendwelchen Leuten nicht passte. Und so ein Drohanruf ist ja schnell erledigt.
Jeder erfahrene AfD-ler hätte wissen müssen, dass es mittlerweile zum schlechten Ton unserer in Teilen nicht mehr demokratischen Gesellschaft gehört, beispielsweise Vermieter von Räumen an die AfD oder wie hier Künstler mit Gewaltanwendung oder Auftrittssperre zu bedrohen. Auch wenn es immer wieder passiert, daran gewöhnen wird sich die AfD nicht. Genauso wenig wie an die äußerst dürftige Veröffentlichung ihrer Mitteilungen in der Presse.
Stattdessen sorgten sich der örtliche Zeitungsredakteur und seine Zuträger, dass „sich die Stimmen mehren,…, dass über die Kinder versucht wird, Erwachsene unwissentlich zu einer Partei-Wahlkampfveranstaltung zu ködern.“ „In Mails tun Mitglieder kund, dass sie den Club hier für politische Zwecke missbraucht sehen.“ Immerhin war dieser „Aufreger“ der Redaktion einen großen Artikel in der Tageszeitung wert.
Niemand, der es nicht wirklich wollte, wurde zum Fest mit den Redebeiträgen von Wiebke Muhsal, Stephan Brandner oder Klaus Stöber belästigt. Aber (fast) alle Gäste begaben sich in die Tennishalle, als die Reden angekündigt wurden.
Niemand, der es nicht wirklich wollte, war gezwungen, sich an dem ausgelegten Informationsmaterial der AfD zu bedienen und das ein oder andere Werbegeschenk anzunehmen. Trotzdem bemerkte der AfD-Kreisverband an diesem Nachmittag einen recht ordentlichen „Verbrauch“.
Ein Schelm könnte jetzt die Frage stellen: Was hätten die Gäste des Tenniscenter-Festes auch anderes tun sollen? In Ermangelung der gutmenschlich im „Kampf gegen rechts“ verhinderten Livemusik mussten sie sich ja anderweitig unterhalten. Derweil den Reden des Thüringer AfD-Spitzenkandidaten und Landtagsabgeordneten Stephan Brandner, der Landtagsabgeordneten Wiebke Muhsal und des Direktkandidaten im Bundestagswahlkreis Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis Klaus Stöber zu lauschen, war nicht die schlechteste Alternative.
Auch die Kinder kamen bei Spiel und Spaß rund um das Fest auf ihre Kosten. So ging am späten Nachmittag ein schönes Sommerfest zu Ende, vergnüglich, informativ, nach einigen interessanten Gesprächen und leckerer Bewirtung.
Der AfD-Kreisvorstand bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedern und Interessenten, die aktiv mitgeholfen und so zum guten Gelingen des Sommerfestes beigetragen haben. Ebenfalls vielen Dank an die Mitarbeiter des Tenniscenters.
Birgit Noll