Zu den Stellungnahmen der etablierten politischen Parteien zur geplanten Starkstromtrasse Südlink durch Teile Thüringens sagt der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Stefan Möller:

„Das gesamte politische Lager, vor allem aber CDU, SPD und Grüne, ist dafür verantwortlich, dass es in den vergangenen 15 Jahren einen milliardenschweren Ausbau von Windkraft- und Sonnenstromanlagen gab, der zudem völlig am Energieversorgungsbedarf vorbeiging. Sie haben dies getan, obwohl der dafür erforderliche wirtschaftliche und massentaugliche Energiespeicher nicht einmal erfunden ist. Strom, den man nicht gebrauchen kann, muss man über Stromnetze abtransportieren. Hierzu hat man bis 2016 unter anderem das polnische Stromnetz missbraucht, was Polen jedoch mittlerweile technisch unterbindet. Wer sich so vehement für erneuerbare Energien eingesetzt hat wie die CDU, die SPD und die Grünen, der betreibt schlicht eine verlogene Politik, wenn er sich nun als Vorkämpfer gegen den Netzausbau geriert.“

Als „erbärmlich und einfallslos“ kritisierte Möller insbesondere die Haltung des energiepolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Gruhner, und der Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne): „CDU und Grüne wollen die Lasten der selbst euphorisch befürworteten Energiewende nun also anderen Bundesländern aufbürden. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die Vertreter beider Parteien auch in den angrenzenden Bundesländern ebenso reagieren. Diese Politik nach dem Sankt-Florians-Prinzip führt nicht zu Lösungen, sondern zur Blockade des Landes.“

Auch die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag positioniert sich laut Möller gegen den Netzausbau: „Weder Deutschland noch Thüringen brauchen Windkraftanlagen oder andere erneuerbare Energien, die den Strom immer dann produzieren, wenn man ihn nicht benötigt. Und genauso wenig ist es im Interesse Thüringens oder Deutschlands, hierfür auch noch zweistellige Milliardenbeträge in den Netzausbau zu investieren. Die AfD setzt sich für eine bedarfsorientierte Stromerzeugung ein, wie sie bei einer Partnerschaft mit dem zuverlässigen Gaslieferanten Russland in modernen Gaskraftwerken noch auf Jahrzehnte preisgünstig möglich wäre. Die hierfür vorhandene Netzinfrastruktur wäre da. Man könnte also jede Menge Geld sparen, welches durch die schwarz-rot-grüne Energiepolitik den Stromverbrauchern aus der Tasche gezogen wird, und nebenbei noch etwas gegen die Zerstörung unserer Kulturlandschaft und Natur durch Windkraftanlagen sowie Netzinfrastruktur tun.“

Quelle: AfD-Fraktion