Ist es noch Großmannssucht oder doch schon ein Amoklauf, wenn die Verteidigungsministerin von der Leyen im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz meint, den neuen US-Präsidenten Trump ermahnen, ihn an internationales Recht erinnern zu müssen? Jedenfalls ist es einmal mehr zum Fremdschämen wie deutsche „Vorzeigedemokraten“ sich gegenüber Donald Trump verhalten!
Noch dazu ist es scheinheilig, dass ausgerechnet Politiker, welche die schwindende Sicherheitslage Deutschlands durch ihre ideologische Agenda mit zu verantworten haben, sich derart benehmen.
Die Ursula von der Leyen, die den asylpolitischen Rechtsbruch ihrer Chefin Merkel stets beklatschte und jeden TV-Auftritt zum verbalen Pro-Merkel-Marsch umfunktioniert, steht aufgeplustert am Pult des Wehrkundetages und wippt wichtigtuerisch im Takt bei jedem ihrer schrillen Anti-Trump-Töne (http://www.deutschlandfunk.de/muenchner-sicherheitskonferenz-von-der-leyen-warnt-usa-vor.1818.de.html?dram:article_id=379249).
Das wird den US-Präsidenten ja mächtig beeindrucken, wenn die Inhaberin der Befehlsgewalt über kaputt gesparte Streitkräfte ihm in einem Anflug peinlicher Selbstüberhöhung ins Wadenbein zwicken will. Für wen hält sich die „Flinten-Uschi“, wie sie in politisch inkorrekten Fachkreisen genannt wird?! Gerade die Bundeswehr mit ihrer Genderoffensive einmal mehr zum Gespött gemacht, wird jetzt ein Zwergenaufstand veranstaltet (http://www.focus.de/politik/deutschland/neues-bekleidungskonzept-bundeswehr-ruestet-mit-handtaschen-pumps-und-umstandsmode-auf_id_6077918.html). Ganz nach dem Motto: „Unsere Panzer fahren nicht, unsere Gewehre schießen nicht und unsere Flugzeuge fliegen nicht, aber jede Kaserne kriegt neue Flachbildschirme.“ Das hat die Truppe nicht verdient.
Wäre Trump tatsächlich der üble Schurke, für den deutsche Politproleten ihn halten und als den spezialdemokratische Kaderfunktionäre ihn bezeichnen, dann müsste die Kommandoministerin viel vorsichtiger mit ihrer Wortwahl sein. Denn dann säße Deutschland dank Barack Obama auf einem Berg frisch modernisierter Atomsprengköpfe und Trump zähnefletschend neben dem roten Knopf (http://de.sputniknews.com/politik/20160812312097685-obama-billigt-stationierung-neuer-atomwaffen-in-deutschland/).
Dass dem nicht so ist, weiß die Bundeswehrmeisterin vermutlich. Nachdem sie sich wie viele andere „German Spitzenpolitiker“ im Vorfeld der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl weit aus dem Fenster gelehnt und sich auf Hillary Clinton festgelegt hat, will sie jedoch ihr Strahlegesicht wahren, indem sie sich mit von der Leyen-Salven auf Trump einschießt, wenn auch mit Platzpatronen.
Überhaupt zeugt es nicht von ausgeprägter Ehrlichkeit, dass die Verteidigungsministerin jede noch so fatale Einmischung der Obama-Regierung in die Angelegenheiten anderer Länder und den aggressiven Kurs gegen Russland stumm oder lautstark bejahte, während sie nun im Rausch der Arroganz dem US-Präsidenten, der keine Obama-Politik will, auf offener Bühne den Kampf ansagt.
Nicht auszumalen, wie triumviral sich von der Leyen aufgeführt hätte, hieße der US-Präsident Hillary Clinton und würde kurz nach Amtsantritt die halbe Welt bereits mit einem Flächenbrand überziehen. Die Bundeswehrministerin stünde bei Fuß, zwar mit untauglichen Gewehren, aber dafür mit Betonfrisur.
Nadine Hoffmann