Der neue US-Präsident Donald Trump tut etwas, was deutsche Altparteienpolitiker und EU-Funktionäre, wenn überhaupt, nur vom Hörensagen kennen: Er handelt! Trump lamentiert nicht, er laviert nicht, er reagiert nicht, er agiert. In Windeseile, dass seinen Gegnern und dem Vorgänger beinahe schwindlig wird.

Auch der hiesigen Presselandschaft ist schon ganz blümerant zumute. Waren die Meinungsmacher gewohnt, von ihrem Elfenbeinturm ein Thema zu diktieren und durchzukauen, bis es von der nächsten durch das Dorf getriebenen Sau abgelöst wird, so kommen sie mit ihrer Präsidenten-Diffamierung mittlerweile kaum noch hinterher. Was die Medientreibenden freilich nie zugeben würden, Unfehlbarkeit ist schließlich gelernt. Daher wird Trumps Handeln despektierlich als Durchmarsch beschrieben (http://www.n-tv.de/politik/Trump-traeumt-vom-Durchregieren-article19672862.html).

Ein Präsident, der entscheidet, noch dazu gegen den linksgrünen Zeitgeist, das muss den deutschen Worthülsenakrobaten, Moralaposteln und Ideologen in den Schaltzentralen der Macht freilich höchst merkwürdig vorkommen, um nicht zu sagen wie ein Kulturschock. Auf der einen Seite des Atlantik bestens alimentierte Berufspolitiker, die bräsig bis gehässig Deutschland gegen die Wand fahren, auf der anderen Seite einer, der anpackt für sein Land und seine Wahlversprechen umsetzt. Der oberlehrerhaften Gebetsmühle aus dem Hause Altparteiensystem steht nun ein Pragmatiker gegenüber, der ihrer Verantwortungslosigkeit den Spiegel vor das „gute“ Gesicht hält. Wogegen sie sich nun nach allen Facetten ihrer giftigen Kunst wehren, die verbale Herabsetzung ist dabei ein Mittel.

Also poltern sie, die selbsternannten Guten, drohen, beleidigen oder jammern medienwirksam in die Kameras und Mikrofone. Die, welche bis dato durch Untätigkeit oder Vorsatz unser Land an den Abgrund bringen, meinen in einem lächerlichen Anflug von provinziellem Größenwahn sich gegen Trump aufzuspielen. Aus Angst vor dem Macht- und Kontrollverlust und aus ihrer ideologischen Verblendung heraus.

Die Königin des Aussitzens und engagierten Wegduckens, bekannt als Angela Merkel, wird plötzlich hektisch und meint Trump die Genfer Flüchtlingskonvention erläutern zu können, die sie derweilen in Deutschland großzügig als Einwanderungsmöglichkeit für die halbe Welt auslegt, auf Kosten der deutschen Bürger (http://www.welt.de/politik/deutschland/article161621065/Merkel-erlaeutert-Trump-die-Genfer-Fluechtlingskonvention.html). Das wird sicherlich in die Annalen der Komik eingehen; Generationen werden einmal ihre Witze beginnen mit: „Kennen Sie den schon? Sagt Merkel zu Trump… !“ In diesem Fall hätte Merkel ruhig ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen sollen, dem Nichtstun, damit hätte sie sich weniger blamiert. Die Kanzlerin hat anscheinend auch vergessen, dass sie auf internationaler Bühne wegen ihres Umfallens und Einknickens nur dem Scheckbuchausstellen und Rautemachen dient und keinerlei politisches Gewicht hat.

Martin Schulz, der Spitzenreiter in Sachen EU-Sitzungsgelder und einst nach Brüssel weggelobter Spezialdemokrat aus Würselen, zeichnet bereits das Ende der Welt angesichts des neuen Präsidenten. Der zum Kanzlerkandidaten erkorene Schulz gilt inzwischen, aufgrund Personalmangels, als Hoffnungsträger oder Totengräber der Partei, bei der SPD geht das ja in Personalunion. Es fehlt im Untergangswahn nur noch Putin als der apokalyptische Reiter und das Schreckensszenario ist drehbuchreif für einen mit Steuergeldern finanzierten deutschen Film der Marke Politkorrektheit der Berliner Schule (http://www.focus.de/politik/ausland/us-wahlen-2016/us-wahlen-im-news-ticker-eu-parlamentspraesident-schulz-trump-ist-ein-problem-fuer-die-ganze-welt_id_5943339.html).

Von den Grünen, ja genau, das sind die, die mit ihrer Blockadehaltung im Bundesrat die Asylkrise, vor der Trump warnt, weiter verschärfen, üben sich mal wieder in einstudierter Empörung und der obligatorischen Schreihälsigkeit. Für die Vorzeigelinken ist Trump ohnehin antikommunistischer Belzebub.

Jedenfalls offenbart sich seitens des deutschen Politik- und Presseestablishments ein gehöriges Maß an selbstgefälliger Profilneurose durch die Anfeindungen gegen Trump, den selfmade Präsidenten. Hätte er mal wie Obama im Voraus den Friedensnobelpreis erhalten, um anschließend weder Guantanamo zu schließen noch global abzurüsten oder um sich weiter mit Bomben und Drohnen in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen, sähe das bestimmt anders aus, dann hätte Claudia Roth Herrn Trump persönlich zum Mate-Tee eingeladen. Donald Trumps Manko aus Sicht unseres Hochadels der Doppelmoral war es jedoch, allzu offen die verkommenen „Eliten“ und den deutschen Asylirrsinn angeprangert zu haben. Davon fühlten sich etliche deutsche Bessermenschen gleich zweimal angesprochen. Ihnen geht deshalb die Düse ob dieser Wahrheiten, die ans Tageslicht drängen. Daher zucken sie jetzt auf wie Diebe, die man auf frischer Tat ertappte.

Das kaschieren sie vor uns und wohl auch vor sich selber durch ihre German Großmannssucht, den verbalen Sturm im Wasserglas, durch ihre lautstarke Lächerlichkeit gegen Trump. Auch dessen Frau und Familie werden nicht verschont. Wenn der Größenwahn der „Anständigen „zuschlägt, dann eben richtig. Es ist und bleibt jedoch ein primitiver Rundumschlag gegen einen US-Präsidenten, der in seiner ersten Amtswoche wohl für sein Land mehr geleistet hat als die saturierten „Spitzenkräfte“, die handlungsfaulen Vollumsorgten der deutschen Altpolitikerwelt in ihrer ganzen Parlamentszeit für Deutschland getan haben.

 

Nadine Hoffmann