Die AfD-Fraktion lehnt die Bundesratsinitiative der Thüringer Landesregierung ab, das Grundgesetz zu ändern, um homosexuellen Paaren die Eheschließung zu ermöglichen. „Die Ehe zwischen Mann und Frau und die Familie stehen aus gutem Grund unter dem besonderen Schutzdes Grundgesetzes. Die Verbindung zwischen Mann und Frau ist die einzige, aus der Kinder hervorgehen können und nur unsere Kinder garantieren den Bestand unserer Gesellschaft und geben unserem Land eine Zukunft“, erklärte Björn Höcke, AfD-Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag. Homosexuelle Paare seien durch die eingetragene Lebenspartnerschaft und die weiteren rechtlichen Angleichungen bereits abgesichert.
Eine völlige Gleichstellung zur Ehe komme für die AfD nicht in Frage. „Es besteht keine Notwendigkeit einer Grundgesetzänderung. Das wäre auch völlig unverhältnismäßig, wenn man sich anschaut, wie wenig gleichgeschlechtliche Paare sich für eine eingetragene Lebenspartnerschaft entschieden haben. Ungleiches kann man auch durch Gesetzesänderungen nicht gleichmachen. Rot-Rot-Grün achtet aus ideologischen Gründen in der Familienpolitik nur auf die Wünsche einer sehr kleinen, aber lauten Minderheit. Viel wichtiger ist es jedoch,die Familie mit Vater, Mutter und Kindern, die die Keimzelle unserer Gesellschaft ist, zu stärken“, sagte Höcke. Die AfD-Fraktion setze sich dafür ein, die klassische Familie zum politischen und gesellschaftlichen Leitbild zu erklären. „Es müssen sich wieder mehr Menschen für die Familie entscheiden. Nur dann wird es mehr Kinder in Deutschland geben und die demographische Katastrophe, auf die Deutschland zuschlittert, könnte zumindest abgefedert werden“, erläuterte Höcke abschließend.
Quelle: AfD-Fraktion