Drei Stadträte der CDU in Freital sind aus der Partei ausgetreten und haben sich der AfD angeschlossen, die jetzt über eine erste Stadtratsfraktion in Sachsen verfügt, konnte man jetzt sächsischen Zeitungen entnehmen.

„Zu ihrem Schritt bewogen hat die drei Stadträte, neben dem allgemeinen Unmut über die Politik der CDU, vor allem die verfehlte Schulpolitik in Freital. Norbert Mayer, einer der drei Stadträte: “Mich macht vor allem die Verantwortungslosigkeit zornig, mit der die Stadt Freital Gelder verschleudert.” Es dürfe nicht sein, daß in einem teuren Neubau eines “Gründerzentrums” 10.000 qm Fläche leer stünden, während die dringend notwendige Sanierung zweier Schulen immer weiter verzögert würde. Das Faß zum Überlaufen brachte allerdings die verfehlte Energiewende, die “gnadenlos die kleinen Bürger” betreffe und mit enorm steigenden Kosten belaste.“ (Quelle: conservo.wordpress.com).

Da in Thüringen das „Faß“ ja auch überläuft, dürfen wir hoffen, daß verantwortungsvolle und bürgernahe Mandatsträger welcher Parteien auch immer hier und da auf die AfD zugehen. Als AfD sind wir aus Personalgründen noch nicht in der Lage kommunal an sehr vielen Orten anzutreten. Da unterstützen wir gern auch freie Wählergemeinschaften mit bürgernahen Zielen. Überhaupt streben wir ein gutes Verhältnis zu vernünftigen politischen Akteuren verschiedener Parteien an.

Landespolitisch wollen wir zu allererst eine bürgernahe und aufklärende Stimme sein. Damit machen wir uns bei Themen wie grün-rote Umweltzerstörung, Steuerverschwendung, zentralistische Gebietsreform, Bürokratieabbau, Einwanderung – Demographie und direkte Demokratie automatisch zum Gegner verschiedener Altparteien.

Ob wir aus Verantwortung für Thüringen im Herbst bereit sind durch eine Koalition mit der CDU eine rot-rote Regierung zu verhindern, werden wir oft gefragt. Ausschließen wollen wir das nicht. Wir dürfen aber mit dem teilweise sehr fragwürdigen Personal der CDU  keinen Verrat an unseren eigenen Zielen und unserer Glaubwürdigkeit üben.

Eins ist bundespolitisch und landespolitisch sicher: Wenn sich die CDU wegen unseres wachsenden Einflusses als Alternative gezwungen sieht, sich unsere Positionen teilweise zu eigen zu machen, dann haben wir für unser Land schon viel erreicht und dann ist auch eine Koalitionsmöglichkeit auf Landesebene eventuell etwas weniger aussichtslos. Allemal sollten wir die Rolle der glaubwürdigen und wirksamen Opposition der Rolle des unglaubwürdigen Regierungspartners vorziehen.

Schreiben Sie uns zu dieser Frage Ihre Meinung. Tragen Sie Ihre guten Ideen für Politik in Thüringen an uns heran.

Gedanken von Landessprecher Matthias Wohlfarth