Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag stand heute in einem Austausch mit der Gedenkstätte Buchenwald, mit der Zielsetzung einen entsprechend abgestimmten Text für die Kranzniederlegung zu erreichen.

Björn Höcke, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag: „ Wir sind sehr erstaunt, dass eine interne Kommunikation über einen Textvorschlag, die der Abstimmung diente, sofort in die Öffentlichkeit getragen worden ist und nun politisch instrumentalisiert wird. Der Versuch der Skandalisierung ist einfach nur lächerlich. Selbstverständlich möchten wir den Millionen Opfern des Nationalsozialismus umfassend gedenken. Dieser Teil unserer Geschichte darf niemals vergessen werden. Das Lager Buchenwald ist aber auch ein Ort, an dem nach dem 8. Mai schreckliche Verbrechen begangen worden sind. Vor diesem Hintergrund erkennen wir eine gewisse Asymmetrie in der gegenwärtigen Erinnerungskultur. Aus gegebenem Anlass möchten wir daher nochmals betonen, dass wir den Vorschlag von Landtagspräsident Carius, einen gesonderten Gedenktag für die Opfer des Kommunismus (vorzugsweise den 17. Juni) einzurichten, unterstützen. Auch wäre die Einführung eines Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 5. August wünschenswert. 1950 wurde an diesem Tag mit der Charta der Heimatvertriebenen der Versöhnungswille der Kriegsgeneration in wunderbarer Weise zum Ausdruck gebracht.“

Pressemitteilung der AfD-Fraktion